Bayern-Fans von Salzburg abgezockt? Club Nr. 12 will Uefa einschalten
München - Für die mitgereisten Fans des FC Bayern München war der Abend in der Champions League in Salzburg in zweierlei Hinsicht nicht berauschend: Das Endergebnis enttäuschte – und auch die Eintrittspreise hinterließen offenbar einen ziemlich faden Beigeschmack.
Der "Club Nr. 12", eine Vereinigung von Bayern-Fans, bemängelte eine "regelunkonforme Preisgestaltung von RB Salzburg" für Gästefans. "59+1 € wurden von RB für eine Karte im Gästeblock unseres heutigen Europapokal-Auswärtsspiels aufgerufen", kritisierte der "Club Nr. 12" die Preisgestaltung. Dagegen hätten Salzburger Fans für ähnliche Ticktes nur 30 Euro zahlen müssen. 59+1 schreiben die Bayern Fans, um die 60 zu vermeiden, die Zahl des gehassten TSV 1860 München.
Die Bayern-Fans haben mit ihrer Kritik recht. Artikel 20 des Uefa-Sicherheitsreglements besagt: "Preise für Eintrittskarten der Fans der Gastmannschaft dürfen nicht höher sein als jene für Eintrittskarten einer vergleichbaren Kategorie, die den Fans der Heimmannschaft verkauft werden."
Das sagt Salzburg zu den Abzock-Vorwürfen
Nun wollen die Fans die Uefa auffordern, RB zu ermahnen, den Bayern-Anhängern das zu viel gezahlte Geld zurückzuerstatten. Der "Kicker" stellte in der Angelegenheit eine Anfrage an die Salzburger. Der Klub bestätigte lediglich einen Kontakt zur Uefa in dieser Sache. Außerdem sei die "Preisgestaltung für die Tickets in enger Abstimmung mit dem FC Bayern erfolgt", erklärte ein Klubvertreter der Österreicher.
Bereits in der Vergangenheit wurden Bayern-Fans in der Champions League abgezockt. Die Uefa ermittelte 2018 gegen den RSC Anderlecht, der von den Münchnern 100 Euro für Eintrittskarten verlangt hatte.
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