Bayern erwartet "die Hölle" in Turin

Alvaro Morata von Juventus Turin stand in allen sechs Champions League Vorrundenspielen auf dem Platz und ist auch in der Serie A Stammspieler. Vor dem Achtelfinalduell mit den Bayern spricht er über sein Verhältnis zu Xabi Alonso und seine Meinung zu Carlo Ancelotti.
von  az
Juve-Stürmer Alvaro Morata, hier bei einem Spiel in der Serie A gegen Frosinone Calcio.
Juve-Stürmer Alvaro Morata, hier bei einem Spiel in der Serie A gegen Frosinone Calcio. © iamgo

München - Nächsten Dienstag spielt der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League bei Juventus Turin. Nach 15 Liga-Siegen in Folge könnte Juves Brust nicht breiter sein. Warum es außerdem eine schwere Aufgabe für den FCB wird, verriet Juve-Stürmer Alvaro Morata gegenüber der Sport Bild: "Weil das die Hölle ist in unserem Stadion. Wir stehen sehr kompakt, haben in den letzten neun Spielen nur ein Tor kassiert. Wir sind eine laufintensive Mannschaft, wo jeder für seinen Mitspieler rennt".

Gleichzeitig weiß Morata aber auch um die Gefahr der taktischen Spielweise seines Teams: "Wir spielen sehr starkes Pressing, da müssen wir aufpassen, denn beim kleinsten Fehler kann Bayern das ausnutzen - und dann haben wir das Spiel schon verloren."

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Dass die Bayern zur Zeit große Sorgen in der Abwehr plagen weiß auch Morata, es werde deswegen aber nicht leichter für sein Team: "Bayern hat viel zu viel gute Spieler." Sollte er im direkten Duell auf Joshua Kimmich treffen, hätte er einen Größenvorteil von 14 Zentimetern.

Aber auch das sieht Morata nicht als Vorteil: "Er muss weder schnell noch groß sein. Allein, dass er bei Bayern spielt, sagt viel über seine Qualität aus. Die Spieler müssen vor allem intelligent sein, damit kann er den körperlichen Vorsprung anderer Spieler ausgleichen."

 

Gutes Verhältnis zu Xabi Alonso

 

Auf ein Wiedersehen im Zuge des Achtelfinales freut sich Morata ganz besonders. Bei Real Madrid spielte er mit Xabi Alonso zusammen und hat nur gute Erinnerungen an den Welt- und Europameister. "Als ich in die erste Mannschaft von Real kam, war er einer von wenigen, die sich um mich gekümmert haben. Er schaute immer darauf, dass die Jugend Platz in der ersten Mannschaft hat."

In Spanien gibt es innerhalb der Mannschaften ein beliebtes Ritual: Die Nachwuchsspieler bedienen die Routiniers beim gemeinsamen Essen. Morata machte nach eigenen Angaben dabei einen guten Job: "Xabi musste nicht verhungern bei mir als Kellner", erinnert er sich.

 

Voll des Lobes über Carlo Ancelotti

 

Bei Real erlebte Morata auch noch Carlo Ancelotti als Trainer. Der Italiener tritt im Juli die Nachfolge von Pep Guardiola als Bayern-Trainer an. Morata ist voll des Lobes, beschreibt Ancelotti als ruhigen und angenehmen Typen. "Er kann mit großen Spielern sehr gut umgehen. Ich habe ihn auch respektiert, kam gut mit ihm aus."

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