Bayern-Bosse kontern Lewandowskis "Bullshit"-Aussagen: "Jeder hat bekommen, was er wollte"

Bayern-Präsident Herbert Hainer versteht nicht, "wenn Robert noch mal nachtritt". Der 34-jährige Pole hatte kürzlich in einem Interview gesagt, es sei "viel Bullshit" über ihn gesagt worden.
AZ/dpa |
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Robert Lewandowski. (Archivbild)
Robert Lewandowski. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Weltfußballer Robert Lewandowski ist mit einer neuen Kritik am Verhalten der Verantwortlichen des FC Bayern im Zuge seines Wechsels zum FC Barcelona auf Unverständnis bei den Münchner Bossen gestoßen.

"Ich verstehe überhaupt nicht, wenn Robert noch mal nachtritt. Jeder hat bekommen, was er wollte", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer am Sonntag im Fernsehsender Sport1. Lewandowski durfte zu Barça wechseln, die Bayern kassieren für den fast 34 Jahre alten Angreifer ein Jahr vor Vertragsende deutlich über 40 Millionen Euro.

Herbert Hainer bei einer Pressekonferenz.
Herbert Hainer bei einer Pressekonferenz. © Sven Hoppe/dpa

Robert Lewandowski schießt gegen FC Bayern

Es sei im Zuge des Transfers "viel Politik" gewesen, sagte der Pole in einem Interview des US-Senders ESPN: "Der Club hat versucht, ein Argument zu finden, warum sie mich an einen anderen Club verkaufen können, denn es war vielleicht schwierig, es den Fans zu erklären. Und das musste ich akzeptieren, obwohl viel Bullshit über mich gesagt wurde."

Vor Hainer reagierte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic via "Bild" – und das ebenfalls mit deutlichen Worten: "Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man, wenn man geht, nie die Tür mit dem Hintern schließt. Robert ist auf dem besten Weg, genau das zu tun." Hainer erinnerte zudem daran, dass Lewandowski "der Erste" gewesen sei, der das Wechsel-Thema Ende der vergangenen Saison in die Öffentlichkeit getragen habe.

Julian Nagelsmann zeigt sich versöhnlich

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann äußerte sich derweil nach dem Gewinn des Supercups in Leipzig am Samstagabend ungeachtet der vielen Nebengeräusche beim Abgang von Lewandowski versöhnlich. "Er hat acht Jahre herausragend hier gespielt – mit unfassbar vielen Toren. Auch in meiner Amtszeit hat er fast 40 Tore wieder gemacht. Da muss man auf keinen Fall irgendwie nachtreten, sondern Lewy auf ewig dankbar sein", sagte Nagelsmann im TV-Sender Sky.

Coach und Torjäger: Nagelsmann (l.) und Lewandowski.
Coach und Torjäger: Nagelsmann (l.) und Lewandowski. © firo/Augenklick

Lewandowski will dem Vernehmen nach in dieser Woche noch mal nach München kommen, um sich auch von seinen langjährigen Teamkollegen richtig zu verabschieden.

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3 Kommentare
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  • Plato's Retreat am 01.08.2022 20:19 Uhr / Bewertung:

    Für Heiner ist immer alles fein und prima. Der Mann ist mit sich selbst im Reinen. Als Bayernpräsident ist er eine kolossale Fehlbesetzung.

  • Downy am 02.08.2022 13:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Ein Präsident muss nach außen hin immer alles in gutem Licht erstrahlen lassen oder hast du schon mal von einem Bundespräsidenten gehört, dass die Regierung Mist baut. Selbst Laporta von Barcelona versucht den Verkauf der letzten Besitztümer des Vereins als was Positives darzustellen, wobei bei dem nomen est omen gilt. Er ist der Letzte, der das Licht ausmacht und die Tür (La Porta) schließt.

  • Leserin am 01.08.2022 18:20 Uhr / Bewertung:

    Und ich dachte immer, da gehts ums Geschäft. Offensichtlich viel mehr um Eitelkeiten.

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