Bayern-Boss Oliver Kahn nach Mainz-Pleite völlig bedient: Spieler "müssen sich den Hintern aufreißen!"

Mainz - Pokal! Raus? Champions League? Raus! Bundesliga? Titel massiv in Gefahr! Der FC Bayern schlittert immer tiefer in die größte Krise seit Jahren und liefert bei der1:3-Klatsche im Auswärtsspiel gegen den FSV Mainz 05 erneut eine völlig enttäuschende Leistung ab.
Vorstandsboss Oliver Kahn zeigt sich vom Auftritt seiner Mannschaft desillusioniert. "Ich weiß nicht: Wer war hier jetzt nochmal die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte? Die hatte zwar auch ote Trikots an, aber das war ganz bestimmt nicht unsere Mannschaft", meinte der einstige Weltklasse-Keeper in den Katakomben des Stadions. Die erste Halbzeit sei "noch einigermaßen okay" gewesen, meinte Kahn. Nach dem Seitenwechsel agierte das Team von Trainer Thomas Tuchel aber einmal mehr vogelwild und kassierte innerhalb von 14 Minuten drei Treffer.
Bayern-Boss Oliver Kahn: "Es muss sich jeder Spieler hinterfragen!"
Kahn wurde deshalb deutlich: "Es muss sich jeder einzelne Spieler hinterfragen: Was will ich erreichen, wenn ich auf dem Platz bin? Welche Bereitschaft bringe ich mit? Welchen Einsatz bringe ich mit? Alles, was den Fußball neben dem reinen Spielen ausmacht, hat unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit gefehlt." Eine klare Ansage an die Mannschaft!
Um endlich Konstanz in die alles andere als rekordmeisterlichen Leistungen zu bekommen, haben die Verantwortlichen in der Rückrunde schon zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Doch egal ob Einzelgespräche, Systemwechsel oder letztendlich sogar der Trainerwechsel – wirklich gefruchtet hat nichts davon. Kahn dazu: "Zum Schluss sind es elf Mann, die da auf dem Platz stehen und sich für die Ziele dieses Klubs den Hintern aufreißen müssen. Darum geht es und um nichts anderes!"
Eine Diskussion um Tuchel, der bereits seine dritte Niederlage im siebten Spiel als Chefcoach einstecken musste, will er jedoch nicht zulassen. "Thomas Tuchel ist der letzte, über den wir jetzt reden müssen. Er tut zusammen mit dem Trainerteam alles, um die Jungs auch psychologisch wieder voran zu bringen", stellte Kahn klar.