Bayern-Boss kündigt weitere Mazraoui-Gespräche an

Der FC Bayern geht nach dem 3:1 bei Galatasaray Istanbul nicht einfach zur Tagesordnung über. Das Thema Mazraoui beschäftigt den Verein weiter. Gespräche sollen folgen.
von   dpa
Die Spieler des FC Bayern München bedanken sich nach ihrem Sieg bei den Fans.
Die Spieler des FC Bayern München bedanken sich nach ihrem Sieg bei den Fans. © Peter Kneffel/dpa

Der FC Bayern München hat weitere Gespräche mit Profi Noussair Mazraoui angekündigt. Bei der Rückkehr des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach dem 3:1 bei Galatasaray Istanbul ins Teamhotel kam Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in seiner nächtlichen Ansprache gleich zu Beginn auf das Thema. Man habe zuletzt viel außerhalb des Sports lesen können über den FC Bayern, sagte Dreesen am Saal-Mikrofon. 

Der Vorstandschef wies auf die Aussagen von Trainer Thomas Tuchel hin. Der hatte gesagt, es gehe darum, Mazraoui in der Gemeinschaft zu halten und zugleich auf Peretz einzugehen. "Ich finde das klasse, wie Thomas Tuchel das auf der Pressekonferenz gesagt hat", sagte Dreesen in der Nacht zum Mittwoch. 

"Wir wollen unseren Spieler Noussair Mazraoui natürlich in unsere Mannschaft voll integrieren. Es wird weitere Gespräche geben", sagte der 56-Jährige. "Ich bin sicher, dass es heute Abend gut ist, sich auf den Sport zu konzentrieren, den Abend zu feiern und vor allem dieses Spiel ein Stück weit Revue passieren zu lassen." Mazraoui hatte für viel Kritik durch seinen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag gesorgt.

Ein am Ende eiskalter FC Bayern hatte zuvor seine Rekordserien in der Champions League fortgesetzt. 100-Millionen-Einkauf Kane (73. Minute) und Jamal Musiala (79.) ließen die Münchner am Dienstagabend nach vielen Mühen gegen Galatasaray über das 3:1 (1:1) und die ausgebaute Tabellenführung in Europas Fußball-Königsklasse jubeln. Nachdem Kingsley Coman (8.) die ohrenbetäubende Anfeuerung der Fans im Rams Park früh-, aber nur kurzzeitig verstummen ließ, drehte der türkische Meister nicht nur durch den frechen Foulelfmeter von Mauro Icardi (30.) mächtig auf.

Bei der Rückkehr von Mazraoui in die Bayern-Startelf konnte Trainer Thomas Tuchel froh sein, dass sich die Gastgeber für ihr Chancenplus bei einem emotionalen Auftritt nicht mit dem 2:1 belohnten. Mehrfach zeichnete sich Sven Ulreich in seinem vorerst wohl letzten Spiel im Münchner Tor aus. Für den Samstag ist das Comeback des lange verletzten Kapitäns Manuel Neuer anvisiert. Die Münchner sind seit 37 Gruppenspielen ungeschlagen, die letzten 16 Partien gewannen sie allesamt.

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