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Bayern-Blamage: Auch Nagelsmann muss sich Fragen gefallen lassen

Bayern-Reporter Maximilian Koch über die historische Pokal-Pleite des FC Bayern.
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Krachende Niederlagen können reinigend sein – und manchmal die Basis für große Triumphe. Dafür genügt ein Blick in die Historie des FC Bayern, die reich ist an solchen Wendepunkten. Ob das 0:5 in Gladbach auch irgendwann dazu zählen wird? Offen. Sicher ist: Julian Nagelsmann und sein Team brauchen nach diesem Debakel ohne jede Gegenwehr eine ehrliche Analyse.

Denn bereits das 1:2 gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga vor dreieinhalb Wochen war als Erdung für die scheinbar schwebenden Bayern gewertet worden. Solche Rückschläge im 24-Tages-Takt können sich die Münchner nicht leisten. Einer von drei Titeln ist nun schon unerreichbar in dieser Saison.

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Die Art und Weise der Klatsche gibt zu denken

Auch Trainer Nagelsmann muss sich Fragen gefallen lassen: Warum etwa wechselte er zur Halbzeit beim Stand von 0:3 kein einziges Mal aus? Warum ließ er Alphonso Davies und Leon Goretzka starten, die offensichtlich noch nicht wieder bei voller Fitness waren? Und warum rotiert er eigentlich so selten? Spieler wie Thomas Müller oder Dayot Upamecano wirkten in Gladbach matt, Juwel Jamal Musiala saß dennoch 90 Minuten auf der Ersatzbank, Kingsley Coman kam zu spät rein, ebenso Niklas Süle.

Ein Aus im DFB-Pokal ist für Bayern noch am ehesten zu verschmerzen – doch die Art und Weise dieser Klatsche gibt zu denken. Mit einem Auftreten wie in Gladbach wird es auch in der Bundesliga und speziell in der Champions League schwer bis unmöglich, Silberware zu gewinnen. Nagelsmann sollte dafür sorgen, dass es der letzte Blackout in dieser Spielzeit bleibt...

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3 Kommentare
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  • d.peter am 30.10.2021 14:32 Uhr / Bewertung:

    Goretzka und Davies hatten wirklich keine Berechtigung von Anfang an eingesetzt zu werden.Davies wirkt ohnehin sehr gleichgültig.Bälle werden x beliebig planlos irgendwo hingedroschen.Diese zu Toren führenden Fehlpässe hatte er in letzter Zeit schon des öfteren produziert.Auf alle Fälle ist diese Junge sehr weit von 2020 entfernt,wo er alle mehr als begeistert hat.Spieler nach Verletzungen haben eigentlich nie von Beginn an gespielt.So hätte Süle in der Innenverteidigung beginnen müssen,Hernandez auf der linken Seite,sowie Sabitzer neben Kimmich.Ich bin überzeugt,dass es für Gladbach nicht so einfach gewesen wäre Tore in Minutentakt einzuschieben,und Bayern vollkommen zu blamieren,obwohl an diesem Abend rein gar nichts gelang.

  • Südstern7 am 29.10.2021 11:34 Uhr / Bewertung:

    In jedem Spiel sind die ersten 5 Minuten bei allen Mannschaften ungeordnet, das gilt für alle Profimannschaften. Die Trainer müssen erst einmal die Kniffe der gegnerischen Kollegen herausfinden, um dann adäquat zu reagieren. Diese Korrekturen gibt es in jedem Spiel der Profis. In diesem Fall war der Dienstweg von Nagelsmanns Küche zum Spielfeld einfach zu weit. Es genügt auch nicht einfach nur Spieler zu verschieben, man muss an der Außenlinie mit ihnen reden und sie neu justieren, ihnen Mut machen, in die Augen schauen. Das fand dieses Mal alles nicht statt. Ich sehe die entsetzten Augen des Dino Toppmöller noch vor mir, der völlig hilflos war und keinen Plan hatte, wie er die schwache linke Abwehrseite zukriegen kann.

    Aufbau (oder Anschiss) brauchen auch Akteure, die Fehler machen und Tore verschulden. Man darf sie nicht einfach weiterwursteln lassen. Davies, Upamecano sind junge Leute, die du coachen musst. Toppi hat sie alleine gelassen. DFB ist halt was anderes als Luxembourg.

  • Analyst am 31.10.2021 15:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Es war kein alleiniges Versagen der Abwehr sein,das war und ist ein Kollektives Versagen.Wie wir alle Wissen fängt die Abwehr bereits im Mittelfeld an,wenn du deren Fehler in der Rückwärtsbewegung und im Abwehrvehalten gesehen hast,wirken die Aussetzer in der Abwehr nur noch halb soviel.

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