Bayern-Barça vorverlegt: Es droht ein Verkehrschaos

München – Die Neuauflage des Halbfinals der Fußball-Champions-League zwischen Triple-Sieger Bayern München und dem FC Barcelona um den Uli-Hoeneß-Cup bereitet den Verantwortlichen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) große Probleme. Da rund um die Allianz-Arena weiterhin Bauarbeiten die Abwicklung des Nahverkehrs behindern, müssen die 71.000 Zuschauer am Mittwoch auf alternative Anreisemöglichkeiten in Form von Ersatzbussen und Fahrgemeinschaften zurückgreifen, und dabei erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen.
Bei der An- und Abreise zum Testspiel zwischen dem deutschen und dem spanischen Meister, in dem Pep Guardiola erstmals als Bayern-Trainer auf sein altes Team trifft, droht daher ein Verkehrschaos. Denn aufgrund der Vorverlegung der ursprünglich für 20.30 Uhr angesetzten Begegnung um zwei Stunden, wird der abendliche Berufsverkehr die Anreise der Fans nach Fröttmanning im Münchner Norden zusätzlich erschweren.
Die Umstellung des Zeitplans war durch den Einzug der deutschen Fußball-Frauen ins EM-Halbfinale gegen Gastgeber Schweden nötig geworden. Das ZDF, das beide Spiele überträgt, hatte sich schon im Vorfeld verpflichtet, das Halbfinale der Mannschaft von Trainerin Silvia Neid um 20.30 Uhr auszustrahlen.
Bis zum 25. August dauern die Sanierungsarbeiten an einer Gleisbrücke und die Gleiserneuerung auf der Strecke der U6-Linie an, wodurch die einzige U-Bahn-Verbindung von der Innenstadt zum Stadion vorzeitig endet – Ersatzbusse regeln die weitere Verbindung zur Arena. Zusätzlich hat die Deutsche Bahn am Montag mit Bauarbeiten auf der S-Bahn-Stammstrecke begonnen, die bis in den Dezember andauern und die Abwicklung des Nahverkehrs in den Abendstunden zusätzlich beeinträchtigen.