Bayern auf China-Tour: Mia san da!

Die Spieler des FC Bayern landen in Peking und werden von den Fans begeistert empfangen. „So etwas habe ich selten erlebt“, sagt Lahm.
Julian Buhl / Onlineredaktion |
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Auch in Peking ein gefragter Autogrammgeber: Thomas Müller.
Gettyimages Auch in Peking ein gefragter Autogrammgeber: Thomas Müller.

Peking - Ni hao, Peking! Die Bayern sind da. Der Empfang auf dem „Beijing Capital International Airport“ am Freitagmittag war phänomenal. Zunächst warteten nur ein paar vereinzelte Selfie- und Autogrammjäger in der Ankunftshalle, doch als die Bayern-Profis vor dem Ausgang beim Zoll anstanden, konnten sie erahnen, was gleich auf sie zukommen sollte.

„Super-Bayern! Super-Bayern!“, drangen Sprechchöre durch. Schnell war die First-Class-Ruhe des rund neun Stunden dauernden Fluges mit Landung um 11.05 Uhr Ortszeit (5.05 Uhr MESZ) vergessen. Welcome to China!

Selfie-Alarm in Peking: Rund 1000 einheimische Fans – und jeder wollte sein Selfie, selbst die Polizisten und die Sicherheitsleute. Viele Anhänger waren mit Schal und Trikot gekommen, einer trug ein Shirt mit dem Aufdruck „Mia san mia“. Da passte der Fan mit einem tätowierten Vereinslogo auf dem Rücken und Bayern-Schriftzug auf dem Unterarm ins Bild – von den deutschen Medienvertretern in Szene gesetzt. Es war ein ziemliches Gewusel am Gepäckband im Kampf um die Fotos, dabei drängelten die Chinesen jedoch immer: höflich.

FC Bayern gibt nicht auf bei Di Maria

„Schön zu sehen, dass es überall auf der Welt Fans des FC Bayern gibt“, meinte Kapitän Philipp Lahm, „ich habe selten so etwas erlebt. Unglaublich, was da los war.“ Auch am Mannschaftshotel „Intercontinental“ war „die Hölle los“, so Lahm. Berührungsängste darf man da nicht haben. „Das macht Spaß. Genau deswegen machen wir ja diese Reise“, meinte Lahm. Sie sich zeigen, anfassbar sein. Präsenz zeigen.

Nach kurzer Mittagsruhe samt Lunch im Hotel ging’s per Bus in nur wenigen Minuten zum „Bird’s Nest“, das Olympiastadion von Peking. Den Flug aus den Gliedern schütteln, den Rasen testen. Bei rund 23 Grad, aber hoher Luftfeuchtigkeit trainierten die Bayern rund 70 Minuten. Danach war der FC Valencia dran. Man begrüßte sich herzlich – unter Weltmeistern. Valencia-Verteidiger Shkodran Mustafi klatschte mit Lahm, Götze & Co. ab. Die Spanier waren am Freitagmorgen, knapp zwei Stunden vor dem FC Bayern, in Peking gelandet. Am Samstag trifft man sich wieder zum Testspiel um den „Audi Football Summit Beijing“, Anpfiff ist um 13.35 Uhr (MESZ, live bei Sport1).

50 000 Fans werden im Olympiastadion der Spiele von 2008 (Kapazität 80 000) erwartet – was jedoch heißt: ausverkauft! Weil Peking Bewerberstadt um die Winterspiele 2022 ist und die Entscheidung über die Ausrichtung zwischen Chinas Hauptstadt und Almaty (Kasachstan) am 31. Juli fällt, herrscht derzeit eine „silent period“ – die Kandidatenstädte dürfen nur eingeschränkt Sportveranstaltungen ausrichten.

Während des Bayern-Einheit war es sehr laut. 1500 Fans kreischten und sangen, feierten. 24 Spieler trainierten, der leicht angeschlagene Javi Martínez fehlte. „Wir freuen uns, hier zu sein“, sagte Pep Guardiola, der einen Teil seines Sommerurlaubs mit der Familie in Vietnam verbracht hatte. „Wir wollen gegen Valencia unsere bestmögliche Leistung zeigen, gegen einen Champions-League-Teilnehmer“, meinte er vor dem Duell mit seinen Landsleuten. „Schade, dass Robben nicht hier sein kann und Dante mit einer Verletzung aus dem Urlaub gekommen ist. Aber wir sind nun in besserer Verfassung als vor einem Jahr und werden versuchen, die Spieler noch mehr zu pushen, um am Ende gegen die großen Teams der Welt gewinnen zu können.“

Pep macht Dampf – im Vogelnest. Die Profis wurden gefordert. Am Abend standen für einige noch PR-Termine für die Bayern-Sponsoren „Adidas“ und „Audi“ an.    Patrick Strasser

 

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