Baustelle Standards: Julian Nagelsmann erklärt die Schwäche des FC Bayern

Beim 1:1 gegen den 1. FC Köln kassierte der FC Bayern wie schon so oft in dieser Saison ein Standard-Gegentor. Gleichzeitig sind die Münchner bei eigenen ruhenden Bällen so ungefährlich wie lange nicht. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat für diese Unzulänglichkeit eine logische Erklärung.
Kilian Kreitmair
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Führten in dieser Saison bisher nur selten zu einem Tor: Die Ecken von Joshua Kimmich.
Führten in dieser Saison bisher nur selten zu einem Tor: Die Ecken von Joshua Kimmich. © IMAGO/Mladen Lackovic

München - Das 0:1 gegen den 1. FC Köln fiel nach einem altbekannten Muster: Wie schon so oft in dieser Saison resultierte das 15. Gegentor des FC Bayern aus einer Standardsituation.

Kein Wunder also, dass Joshua Kimmich nach der Partie alles andere als zufrieden mit dem Verhalten seiner Mannschaft bei der Ecke war. Im Interview mit Sat.1 schimpfte der Mittelfeldmotor der Münchner: "Wir kriegen wieder ein Gegentor bei einem Standard. Das müssen wir schleunigst abstellen."

FC Bayern muss bei Standards "aggressiver draufgehen"

Auch Bayern-Coach Julian Nagelsmann hat das Problem erkannt. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) sagte der 35-Jährige: "Wir müssen aggressiver draufgehen. Es ist immer ein Zusammenspiel aus Schütze und Angreifer."

Den Grund für die Schwäche bei Standards sieht Nagelsmann vor allem in den knappen Zeitressourcen. "Wir haben nicht so viel Zeit, Standards zu trainieren, wie Teams, die nicht international spielen", erklärte der Landsberger weiter.

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Münchner müssen bei eigenen ruhenden Bällen gefährlicher werden 

Gleichzeitig müssen die Münchner bei eigenen ruhenden Bällen kreativer und vor allem effektiver werden. Grund: Kaum eine Ecke oder ein Freistoß führte in der laufenden Saison am Ende zum Tor. Zwar verteidigte der Bayern-Trainer die Standardschwäche der Münchner: "Der Anteil unserer Standardtore ist bei uns deshalb geringer, weil wir viele Tore schießen." Dennoch machte Nagelsmann deutlich, dass die Münchner in dieser Kategorie noch deutlich zulegen müssen.

Idealerweise klappt es schon am kommenden Wochenende damit. Denn mit Eintracht Frankfurt wartet auf den deutschen Rekordmeister eine unangenehme Aufgabe zum Start in die Rückrunde.

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4 Kommentare
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  • Kaiser Jannick am 27.01.2023 23:50 Uhr / Bewertung:

    Die Schwäche persönlich erklärt das Problem. Kommt mir bekannt vor.

  • Südstern7 am 27.01.2023 22:47 Uhr / Bewertung:

    ""Wir haben nicht so viel Zeit, Standards zu trainieren, wie Teams, die nicht international spielen", erklärte der Landsberger weiter."

    Da war doch was? Ach ja, Nagelsmann hatte einen freien Tag angeordnet nach der berauschenden Leistung in Leipzig. Soviel zum Thema fehlende Zeit m Standards zu üben.

  • Play Fair am 28.01.2023 09:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    die kritik an nagelsmann ("freien tag 'angeordnet' nach der berauschenden leistung...") scheint mir nicht fair:
    dein zitat: "Lothar, schon mal was von Trainingssteuerung gehört, zu der auch freie Tage gehören? Freie Tage um zu regenerieren, sich vorzubereiten auf die harten Aufgaben, die da in den nächsten Wochen kommen?"
    ok, gnabry hat die freizeit statt regneration für einen ego-trip missbraucht. aber der freie tag selbst ist durchaus mit belastungssteuerung (nach trainingslager in der winterpause) zu erklären.

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