Baustelle Olympique

Beim Bayern-Gegner Olympique Marseille stimmt aktuell nur die internationale Performance in der Champions League.
Patrick Strasser |
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Beim Bayern-Gegner Olympique Marseille stimmt aktuell nur die Performance in der Champions League.

Marseille - Ein weißer Fleck, aber ein wunderschöner. Noch nie ist der FC Bayern in einem Pflichtspiel gegen Olympique Marseille angetreten. Meist ging es im Europapokal nach Lyon, Bordeaux oder Paris.

Die Reiseroute ans Mittelmeer kennen die Bayern-Bosse allerdings nur all zu gut. Die rund 75 Minuten Flug über die Alpen absolvierten sie des öfteren – und zwar im Jahr 2005, als man Franck Ribéry von Olympique verpflichtete. „Das war wie auf der Jagd, wie eine Hatz“, sagte Uli Hoeneß, damals noch Manager, voller Stolz nach dem Transfer-Coup.

Es dürfte – im Vergleich zum Viertelfinal-Duell mit Olympique Marseille am Mittwoch (20.45 Uhr, Sat.1 und Sky live) – die schwieriger zu bewältigende Herausforderung gewesen sein. Denn Marseille liegt am Boden. Zwar unter den letzten Acht in Europas Elite, aber lediglich Neunter in der heimischen „Ligue Un“. Eine kuriose Situation: Mit dem erstaunlichen Weiterkommen gegen Inter Mailand, den Königsklassen-Champion von 2010, ist man endlich einmal aus dem Schatten Lyons herausgetreten. Doch kommende Saison wird OM, in Frankreich der Einfachheit halber so abgekürzt, wohl nicht mal mehr in der zweitklassigen Europa League vertreten sein. Die AZ zeigt die aktuellen OM-Problemzonen:

Die Form: Das 1:1 bei Abstiegskandidat Nizza am Samstag feierten die Medien ironisch mit „immerhin ein Punkt“. Zuvor hatte es fünf Niederlagen gegeben. Vor Wochenfrist schied das Team im Pokal-Viertelfinale gegen den Drittligisten Quevilly aus.

Das Stadion: Nur etwa 40000 Zuschauer sind derzeit im „Stade Vélodrome“ (bis 1998 mit einer Radrennbahn versehen) zugelassen, da die Arena bereits für die EM 2016 in Frankreich renoviert und komplett überdacht wird – trotz laufenden Spielbetriebs. Da sieht die Gegentribüne etwas trostlos aus, die fanatischen Marseille-Fans stehen hinter den beiden Toren. Dennoch: Die Atmosphäre, von der Ex-Olympique-Profi Daniel van Buyten schwärmte („Die Fans sind heiß wie in Neapel“) wird beeinträchtigt sein.

Die Personalmisere: Kapitän und Nationaltorwart Steve Mandanda fehlt wegen einer Gelb-Roten Karte, für ihn steht der Brasilianer Elinton Andrade im Tor, kein Klasse-Keeper. Zu allem Übel zog sich Abwehr-Routinier Souleymane Diawara am letzten Spieltag einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und fällt sechs Monate aus. Eine „serie noire“, eine schwarze Serie, schrieb „La Marseillaise“. Korrekt.

 

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