Barca, ManU, Milan, Real: Wo Bayern im Vorteil ist

In der Bundesliga das Maß aller Dinge, nun wollen die Bayern auch Europa das Fürchten lehren. Die AZ analysiert die Bayern im Vergleich mit Europas "Großen".
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In der Bundesliga das Maß aller Dinge, nun wollen die Bayern auch Europa das Fürchten lehren. Die AZ analysiert die Bayern im Vergleich mit Europas "Großen".
dpa / AZ In der Bundesliga das Maß aller Dinge, nun wollen die Bayern auch Europa das Fürchten lehren. Die AZ analysiert die Bayern im Vergleich mit Europas "Großen".

NEAPEL - In der Bundesliga sind sie längst das Maß aller Dinge, nun wollen die Bayern auch Europa das Fürchten lehren. „Ich glaube, Bayern hat derzeit die beste Defensive Europas“, sagte Napoli-Coach Walter Mazzarri am Montag. „Wir sind schon sehr gut derzeit, aber das Maß der Dinge ist und bleibt Barcelona“, sagte Kapitän Philipp Lahm. Doch wo steht Bayern momentan im Vergleich mit den großen vier Barca, Real Madrid Manchester United und Milan? Die AZ-Analyse.

 


 

FC BARCELONA:

Die Stars: Wo soll man anfangen? Leo Messi war schon zwei Mal das, was Franck Ribéry gerne wäre: Weltfußballer. Schon jetzt hat er wieder zehn Tore in der Liga geschossen. Das hat Gomez zwar auch, benötigte aber zwei Spiele mehr. Im Mittelfeld ist Schweinsteiger dabei, einer wie Xavi zu werden. Immerhin: Manuel Neuer ist vielleicht noch nicht der beste Keeper der Welt, aber besser als Victor Valdez.

Stimmung/Form: Tabellenführer in Spanien, aber auch schon ein Spiel verloren. Über die Serie von 427 Minuten ohne Gegentor können die Bayern (1108) nur lachen.

Finanzen / Möglichkeiten: Erstmals hat Barca mit der Quatar Foundation einen Hauptsponsor – und knackte den Weltrekord. 30 Millionen pro Jahr bekommen sie, Bayern 25. Aber die Münchner sind schuldenfrei. Barca hat noch 364 Millionen.

 


 

MANCHESTER UNITED:

Stars: Sir Alex Ferguson investierte im Sommer in junge Spieler. Für Keeper David de Gea (20) gab er 20 Millionen Euro aus, für den 19-jährigen Verteidiger Phil Jones 19 Millionen und für Ashley Young (25) 18 Millionen Euro. Man hat’s ja.

Form: In die Champions League ist der Finalist der abgelaufenen Saison eher suboptpimal gestartet: Zwei Remis gegen Benfica und Basel. Auch in der Liga macht man die Fans alles andere als glücklich. Platz zwei wäre ja okay, aber hinter ManCity?

Finanzen / Möglichkeiten: United gilt als reichster Klub der Welt. Zwar schuldet man den Klubeignern rund 500 Millionen Euro, aber das ist momentan eher bilanziell begründet. Der geplante Börsengang in Singapur, von dem man sich eine Milliarde Euro (!) erhofft, wurde wegen der Finanzkrise verschoben.


 


AC MILAN

Stars: Tor-Ungeheuer Zlatan Ibrahimovic, dazu Antonio Cassano, die Brasilianer Robinho und das Super-Talent Pato – Milans Offensive gehört zu den Besten der Welt. Im Mittelfeld zieht immer noch Clarence Seedorf die Fäden, Gennaro Gattuso spürt langsam die Jahre, Kevin Boateng sucht noch seine Form. Die Bayern scheinen ausgeglichener besetzt.

Form: In der Champions League geht es ja noch: Gegen Barca schafften sie ein unverdientes Remis, gegen Pilsen ein 2:0. In der Serie A aber eher grauenhaft: nur Rang 14.

Finanzen: Silvio Berlusconi war zuletzt etwas unpässlich für sein Milan. Er installierte zwar seine Tochter Barbara als Geschäftsführerin, doch die machte bisher nur durch ihre Romanze mit Pato auf sich aufmerksam. Zumindest bis Berlusconi in Rom abgewählt wird oder abtritt, muss Milan wohl sparen.

 


 

REAL MADRID:

Die Stars: Cristiano Ronaldo ist nach Messi der zweitteuerste Spieler der Welt. Dazu kommen Mesut Özil, Kaka, Sami Khedira, Gonzalo Higuain, Sahin und Karim Benzema. Und der größte Star spielt noch nicht mal: Jose Mourinho allein garantiert eigentlich Champions-League-Triumphe.

Form: In der Primera Divison sucht die Mannschaft noch nach der richtigen Linie. Nach drei Siegen liegt man jetzt aber auf Rang drei. 24 Toren stehen schon sechs Gegentore gegenüber. In der Champions League gewann man wie Bayern locker beide Spiele.

Finanzen / Möglichkeiten: Entgegen ihrer Gewohnheit hielten sich die Madrilenen heuer zurück. Hamit Altintop kam ablösefrei von Bayern, für Nuri Sahin überwiesen sie zehn Millionen Euro nach Dortmund. Bayern zahlte für Neuer etwa 35 Millionen.

 

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