Ballon d'Or: Lewandowski stimmt gegen Neuer

Zürich - Bayern Münchens Torhüter Manuel Neuer hat bei der Weltfußballer-Wahl nicht die Unterstützung erhalten, die er sich vor der Veranstaltung wohl erhofft hatte. Teamkollege Robert Lewandowski, der als Kapitän der polnischen Nationalmannschaft an der Abstimmung teilnehmen durfte, hatte Cristiano Ronaldo als Ersten auf seiner Liste, vor Neuer und Bastian Schweinsteiger. Der Portugiese erhielt damit fünf Punkte, Neuer drei und Schweinsteiger einen Punkt bei dem Votum.
Sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch Nationalmannschaftskapitän Schweinsteiger stimmten bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2014 dagegen für Manuel Neuer. Löw setzte bei seinem Votum Philipp Lahm und Schweinsteiger auf die Plätze zwei und drei, Schweinsteiger stimmte neben Neuer für Lahm und Thomas Müller.
Wer für wen gewählt hat: Link zur kompletten Liste
Unterstützung erhielt Neuer auch von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (USA), dem langjährigen Bundesliga-Coach Winfried Schäfer (Jamaika) und Singapur-Trainer Bernd Stange, die ebenfalls Neuer auf Platz eins setzten. Auch Neuers Mannschaftskollege Claudio Pizarro (Peru) sowie Ex-Bayer Anatolij Tymoschtschuk (Ukraine) gaben dem Torhüter ebenso wie unter anderem Japans Kapitän Keisuke Honda die meisten Stimmen.
Der frühere DFB-Coach Ulli Stielike, der inzwischen Südkorea betreut, wählte dagegen Ronaldo auf Platz eins. Für Kameruns Nationaltrainer Volker Finke war Arjen Robben der beste Fußballer in 2014.
Cristiano Ronaldo gewann mit 37,66 Prozent der Stimmen zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt den Ballon d'Or. Neuer wurde wurde mit 15,72 Prozent ganz knapp nur Dritter hinter Lionel Messi (15,76).