AZ-Serie: Lewy und der Bomber stürmen in Bayerns bester Elf

München - Es kann nur einen geben, hieß es beim Film Highlander plakativ. Nun, bei den Mittelstürmern des FC Bayern kann es nur heißen: Es muss zwei geben.
Zu gut, zu dominant, zu effektiv, zu torgefährlich sind die Zielwasser-Dauertrinker Gerd Müller, der legendäre Bomber der Nation, und Robert Lewandowski, der momentane Münchner Serien-Knipser, als dass man einen von ihnen in dieser AZ-Serie auf die Bank verbannen könnte. Beide sind absolut unverzichtbar in dieser "Champion’s Eleven", der stärksten Elf der sechs Henkelpott-Triumphe – die in dieser Woche von der Abendzeitung gekürt wird.
Die Idee: Die Siegermannschaften von 1974, ‘75, ‘76 sowie 2001, 2013 und 2020 werden vereint zu einer – wohl unschlagbaren – Helden-Elf. Das heißt natürlich, dass die Einlasskontrolle für diesen illustren Klub so hart ist, dass auch gestandene Weltstars der Zutritt verweigert werden muss.
Lewandowski und Müller sind Teil der Giganten-Truppe
Denn natürlich herrscht im Kampf um die verbliebenen zwei Plätze im gewählten 4-4-2-System ein hochklassiges Gedränge. Doch in diesen Zweikämpfen um die Pole Position in dieser Giganten-Truppe, den Champions der Champions, können sich dann Giovane Elber aus der 2001er-Truppe und Mario Mandzukic (und erst recht Mario Gomez) aus der Klasse von 2013 nicht durchsetzen. An Müller, dem Gerd, seinem Namensvetter Müller wurde ja die gleiche Ehre im offensiven Mittelfeld bereits zuteil, und Lewandowski führt schlicht kein Weg vorbei.
Okay, Lewandowskis Bilanz aus dem Finale gegen Paris Saint-Germain war ein Pfostenschuss – das Goldene Tor zum 1:0-Erfolg blieb ja Kingsley Coman vorbehalten, aber ohne den polnischen Nationalstürmer wären die Bayern wahrscheinlich gar nicht ins Endspiel vorgestoßen.
Stramme 15 Mal netzte Lewandowski in dieser Königsklassen-Saison genüsslich für die Bayern ein. Nur Cristiano Ronaldo gelangen einmal 17 Champions-League-Treffer. Insgesamt erzielte Lewandowski in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend unglaubliche 55 Tore.

Weltfußballer Robert Lewandowski?
Kein Wunder, dass Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz-Rummenigge bei jeder Gelegenheit die ganz große Werbetrommel rührt, damit Lewandowski bei der Wahl zum Weltfußballer den Spitzenplatz einnimmt. Verdient hätte er es auf jeden Fall.
Und wenn man schon bei 55 Toren ist, dann ist man natürlich auch gleich beim Müller Gerd. Der hatte diesen deutschen Rekord bereits in der Saison 1972/73 aufgestellt. Und es gibt wohl keinen echten Zweifel, dass der heutige FC Bayern nicht dieser FC Bayern wäre, wenn er eben nicht diesen Müller in seinen Reihen gehabt hätte. Ohne ihn wäre das Triple in der Königsklasse 1974, 1975 und 1976 nicht machbar gewesen – vielleicht sogar nicht mal denkbar.
Und so lautet die Helden-Elf am Ende: Sepp Maier, Philipp Lahm, Georg Schwarzenbeck, Franz Beckenbauer, David Alaba, Uli Hoeneß, Thomas Müller, Stefan Effenberg, Arjen Robben, Gerd Müller und Robert Lewandowski.
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