AZ-Liveticker: Bayern feuert Klinsmann - Heynckes soll's richten

Der deutsche Rekodrmeister zieht die Notbremse. Zwei Tage nach dem 0:1 gegen den FC Schalke 04 haben die Münchner Trainer Jürgen Klinsmann entlassen. Schon am Dienstag soll Jupp Heynckes das Training leiten. Mit dem Liveticker hier auf abendzeitung.de verpassen Sie nichts an diesem historischen Tag für den FC Bayern München.
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Von der Seitenlinie auf die Presse-Tribüne: Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann fungiert bei der WM in Südafrika als TV-Experte.
dpa Von der Seitenlinie auf die Presse-Tribüne: Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann fungiert bei der WM in Südafrika als TV-Experte.

MÜNCHEN - Der deutsche Rekodrmeister zieht die Notbremse. Zwei Tage nach dem 0:1 gegen den FC Schalke 04 haben die Münchner Trainer Jürgen Klinsmann entlassen. Schon am Dienstag soll Jupp Heynckes das Training leiten. Mit dem Liveticker hier auf abendzeitung.de verpassen Sie nichts an diesem historischen Tag für den FC Bayern München.

Klinsmann gefeuert, Heynckes übernimmt. Der AZ-Liveticker Seite zum Aktualisieren neu laden.

14:29 Uhr:Markus Hörwick beendet die Pressekonferenz und sagt, dass es heute keine weiteren Erklärungen geben werde.

14:27 Uhr:Laut Hoeneß konnte man sich schnell für Heynckes erwärmen, weil der wenigstens Erfahrung habe. Anders als junge Kollegen, die genauso wenig Erfahrung hätten wie Klinsmann. "Unsere Freundschaft hat damals nach der Entlassugn nicht gelitten. Wir haben damals geheult wie die Schlosshunde. Ich habe gespürt, das war ein Riesenfehler, trotzdem haben wir es gemacht, das hat unserer Freundschaft aber trotzdem nicht geschadet. Jetzt geht es aber vor allem darum, wer der Mannschaft am besten helfen kann. Und da denken wir, dass Jupp der Richtige ist."

14:25 Uhr: Hoeneß sagt, dass Heynckes auch über den neuen Trainer mitentscheiden dürfe, da er schließlich eh nur bis Saisonende bei Bayern ist. "Wenn wir über neue Trainer nachdenken, könnte es sein, dass wir Heynckes einbeziehen in die Diskussion, wir können die nächsten vier bis sechs Wochen nützen, um eine Lösung für den 1. Juli zu finden. Wir brauchen jetzt eine Aufbruchstimmung. Wir haben zu viele Bremsen darin gehabt." Dann sagt Hoeneß über Heynckes noch: "Er ist ein Fußballlehrer." Klinsmann war das nicht.

14.23 Uhr:TV-Reporter Uli Köhler fragt nach der Abfindung. Ob es eine Klausel gebe, nach der Klinsmann bei einem Rausschmiss eine bestimmte Abfindung bekäme. "Das ist Quatsch", sagt Hopfner.

14:18: Rummenigge sagt, die Mannschaft sei um 13 Uhr an die Säbener Straße einbestellt worden. "Sie haben es relativ neutral aufgenommen. Ich muss aber auch sagen: Für den ein oder anderen Spieler war der Jürgen auch ein angenehmes Alibi, hinter dem man sich verstecken konnte. Man wird sehen, wer ist bereit sich für den FC Bayern zu zerreißen." Auf die Frage, ob mit einem neuen Trainerkandidaten für die kommende Saison schon Kontakt aufgenommen worden sei, sagt er: "Wir sind ja nicht ganz auf der Brennsuppn dahergeschwommen, wir haben darauf verzichtet, einen Trainer zu kontaktieren, auch um Jürgen den Rücken freizuhalten.

14:15 Uhr: Hoeneß schaltet sich wieder ein: "Alle wichtigen Spiele haben wir seit der Winterpause verloren. Barcelona, Wolfsburg, Hertha, Schalke, auch Leverkusen im Pokal. Das beste Konzept nützt dir nichts, wenn die Ergebnisse nicht kommen. Wir werden hier nicht über Fehler reden. Es macht keinen Sinn, hier Fehler aufzulisten. Wir haben gezeigt, dass wir uns große Sorgen machen um den Verein. Klinsmann hat nicht Aufgaben gehabt, die unmenschlich waren.

14:14 Uhr: Rummenigge weiter: "Wenn der sportliche Erfolg nicht den Erwartungen entspricht, dann kommt der Trainer unter Druck. Eine Geschichte, die einem nicht gefällt, aber diese Dinge dürfen nicht zur Belastung werden, deswegen waren wir gezwungen, die Reißleine zu ziehen. Es wird von dem Konzept vieles im Positiven bleiben. Nur das Leistungszentrum sei erwähnt. Ein Mourinho von Inter Mailand war hier, der wollte seinen Präsidenten schon zwingen, ihm in Mailand das gleiche hinzubauen.

14:10 Uhr: Rummenigge spricht. Er sagt, Heynckes sei rein zufällig im Stadion beim Spiel gegen Schalke gewesen. "Als wir ihn gefragt haben, hat Heynckes sich die Sache fünf Minuten mit seiner Frau überlegt, dann hat er zurückgerufen. Er hat gesagt, über Geld brauchen wir nicht zu reden, das ist gar kein Thema. Er hat dem FC Bayern sehr viel zu verdanken, deswegen macht er das natürlich."

14:07 UhrKarl-Heinz Rummenigge verkündet, dass nicht nur Martin Vasquez und Nick Theslof beurlaubt werden, sondern auch Oliver Schmidtlein, der Physiotherapeut. .

14:06Karl Hopfner sagt, dass demnächst mit Klinsmanns Anwalt über die Höhe der Abfindung verhandelt wird.

14:01 Uhr Hoeneß sagt, Klinsmann sei überrascht gewesen. Klinsmann habe wohl gehofft, dass der Verein die Entscheidung noch aufschieben würde. "Aber wir müssen uns die Frage stellen, was sehen wir auf dem Platz. Und das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Die zweite Halbzeit gegen Schalke hat nicht den Eindruck vermittelt, als ob wir Gas geben können. Die Mannschaft wirkte, als sei sie psychisch nicht gewachsen. Ein Jahr vorher waren wir an 34 Spieltagen Tabellenführer und in dieser Saison noch nicht einmal. Und das ist für uns und unsere Fans zu wenig. Aus Sorge haben wir jetzt gehandelt. Bisher haben wir immer die Entscheidung getroffen, weiterzumachen. Wir haben alles gegeben. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo du zweifelst. Vielleicht musst du auch den Jürgen schützen. Ich habe ihn manchmal bewundert, wie er ins Stadion kam und sich den Fans stellte. Wir haben bei unserer Sitzung kein Premiere gehabt, aber wir haben Teletext gesehen, da haben wir gesagt: jetzt erst recht. Denn jetzt haben wir nochmal die Chance, die Meisterschaft zu holen. Und jetzt hoffen wir, dass wir mit Jupp Heynckes und Hermann Gerland die Kurve kriegen. Was Jürgen Klinsmann angeht, werden sicher keine schmutzige Wäsche waschen

14:00 Uhr Rummenigge spricht von einem mehrstündigen Gespräch am Sonntag nachmittag. "Ich darf nur 1:5 Wolfsburg oder 0:4 Barcelona oder 0:1 Schalke. Aus großer Sorge das Minimalziel zu verpassen, nächstes Jahr in der Champions League zu spielen. "Es war ein Moment entstanden, wo wir diese psycholoische Barriere, die am Samstag zu sehen war, beiseite räumen mussten."

13:59 UhrMediendirektor Markus Hörwick eröffnet die Pressekonferenz.

13.30 UhrDas Bayern-Pressestüberl öffnet seine Türen. Wegen des großen Andrangs holen Vereinsangestellte nochh Holzstühle und -bänke aus der Kantine für die vielen Journalisten. Vorne macht eine Frau den Mikrofon-Check.

13.04 UhrDie TV-Journalisten haben sich in Schale geworfen. Die meisten in feine graue Anzüge. An so einem besonderen Tag gilt es, eine gute Figur zu machen vor der Kamera. Und noch ein Gerücht macht die Runde. Obwohl der FC Bayern vermeldet, dass Jupp Heynckes erst am Dienstag in München eintrifft, gibt es Spekulationen, wonach Heynckes gerade vom Flughafen abgeholt und an die Säbener Straße chauffiert wird.

12.31 UhrMaler und Lackierer sind auch da. Sie laufen mit Eimern und Farbkübeln durch die Gegend. Sie werkeln weiter am Umbau der kompletten FC-Bayern-Anlage an der Säbenerstraße. Wenigstens sie wollen für einen erfolgreichen neuen Anstrich beim FC Bayern sorgen. Journalisten sitzen zwischen den Baugeräten und hacken die neuesten Entwicklungen in ihre Laptops. Beim Bayern-Fanshop ist wohl Mittagspause. Unbeeindruckt vom Rauswurf Klinsmanns marschieren die Angestellten Richtung Kantine.

12.20 UhrImmer mehr Journalisten treffen an der Säbener Straße ein und warten auf die anstehende Pressekonferenz. Die Zeit wird mit emsigem Telefonieren am Handy überbrückt. Auch viele langjährige Bayern-Fans treffen ein. Manche bringen sie vor den Kameras in Stellung, in der Hoffnung interviewt zu werden. "I hob's glei gsagt, der Klinsmann muas weg", sagt ein älterer Mann. Die Kamera läuft dabei nicht mit.

12.12 Uhr: Paul Breitner, Wolfgang Dremmler und Raimund Aumann schreiten über das Gelände. Kommentare gibt es keine.

12.03 Uhr:Ex-Bayern-Profi Mario Basler äußert sich beim Nachrichtensender N24 und nennt Klinsmann größtes Problem: "Dass er gesagt hat, er wolle die Spieler jeden Tag ein bisschen besser machen, war ein Fehler. Fertige Spieler wie van Bommel und Ribéry kann man nicht jeden Tag besser machen, da muss man schauen, dass sie Spaß haben, ins Training zu kommen. Aber ich denke, der Jüergen ist Profi genug, dass er schon gewusst hat, dass das auf ihn zukommen könnte."

11.29 Uhr: Das Tor der Tiefgarage öffnet sich. Klinsmann sitzt am Steuer seines Audi Q7. Zügig fährt Klinsmann auf die Meute der Journalisten und Kamerareporter zu. Er teilt die Menge wie einst Moses das Rote Meer. Vorne an der Säbener Straße biegt er nach links Richtung Naupliastraße ab. Klinsmann ist Geschichte beim FC Bayern.

11.27 Uhr: Nun ist es offiziell: Auf der Homepage des Vereins vermeldet der FC Bayern die Entlassung Klinsmanns.

11.24 Uhr: Klinsmann und Berater Roland Eitel verlassen die Geschäftsstelle. Dort saßen die beiden mit dem Bayern-Vorstand zusammen. Die beiden entschwinden schnellen Schrittes Richtung Tiefgarage.

11.01 Uhr:Auch die Deutsche Presseagentur dpa vermeldet nun den Rauswurf: "München (dpa) – Der FC Bayern München hat sich am Montag nach Informationen der „Bild“-Zeitung von Trainer Jürgen Klinsmann getrennt. Der deutsche Fußball-Meister zog damit zwei Tage nach dem 0:1 gegen den FC Schalke 04 die Konsequenzen aus dem Rückschlag im Kampf um die deutsche Meisterschaft."

10.58 Uhr:Der Sportinformationsdienst (sid) verschickt folgende Eilmeldung mit höchster Priorität: "Laut Bild.de: Bayern München trennt sich von Trainer Jürgen Klinsmann"

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