AZ-Interview: Präsident Uli Hoeneß über die nahe Zukunft des FC Bayern

München - Nach dem doppelten K.o. gegen Real Madrid und Borussia Dortmund werden die Rufe nach einem intensiven, exklusiven Kaderlifting beim FC Bayern immer lauter.
Weil Philipp Lahm und Xabi Alonso in Fußballer-Rente gehen, muss in jedem Falle neues Personal her. Gesucht wird ein Rechtsverteidiger, ein defensiver Mittelfeldspieler vom Schlage eines Marco Verratti (24) von Paris St. Germain - und ein passabler Ersatz für Robert Lewandowski.
Als erste Reaktion zog man am Donnerstag bei Talent Kingsley Coman (20) die Option, den Franzosen für 21 Millionen Euro fix von Juventus Turin zu verpflichten und bis 2020 zu binden. Am Freitag vermeldete der deutsche Rekordmeister dann die Vertragsverlängerung von Thiago bis 2021.
"Meisterschaft der wichtigste Titel"
Was neben den Einkäufen der Hoffenheimer Niklas Süle und Sebastian Rudy noch an großen Transfers folgen wird - dazu hält sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Moment eher bedeckt.
Im Interview mit der AZ erklärte der 65-Jährige am Rande des 4. Business Circles der Bayern-Basketballer am Flughafen München: "Es ist jetzt zu früh, um sagen zu können, ob wir auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werden. Nach so einem Spiel muss man mit dem Vorstand die Dinge besprechen. Nur: Es wird oft gesagt, dass der Transfermarkt das Allheilmittel ist, das sehe ich überhaupt nicht so."
Und er fügte hinzu: "Wenn wir gegen den BVB noch zwei andere teure Spieler gehabt hätten, hätten wir wahrscheinlich auch nicht gewonnen. Problemlösungen sind nicht immer nur die Transfers."
Dass es in dieser Saison weder mit dem Triple noch mit dem Double geklappt hat, ist für Hoeneß keine große Sache: "Ich habe immer gesagt, dass die Meisterschaft der wichtigste Titel ist. Und den werden wir gewinnen, da bin ich sicher. Natürlich wäre das Double eine fantastische Sache gewesen, zumal wir zu Hause gespielt haben."
Man müsse "das jetzt so akzeptieren", aber sich auch zusammensetzen: "Auf die Dauer ist ein Titel schon ein bisschen wenig für uns."
Das komplette Interview lesen Sie am Samstag in der AZ!