AZ-Info zu Transfergerüchten um FC-Bayern-Star Musiala: Es wird konkreter

Mehrere Top-Klubs aus Europa sollen Interesse an Bayern-Star Jamal Musiala haben. Jetzt wird es offenbar konkreter.
von  Maximilian Koch
Die Zukunft von Jamal Musiala? Noch ungewiss! Der Offensivstar fühlt sich jedenfalls wohl in München.
Die Zukunft von Jamal Musiala? Noch ungewiss! Der Offensivstar fühlt sich jedenfalls wohl in München. © imago/kolbert-press

München - Zu Saisonbeginn hatte es bei Jamal Musiala (20) noch ein wenig gehakt in puncto Effizienz, auch deshalb, weil er von einem Muskelfaserriss gestoppt wurde. Doch in den vergangenen Spielen hat der Offensivstar des FC Bayern seinen Killerinstinkt wiedergefunden. Und wie.

Beim 3:1 in der Champions League gegen Galatasaray erzielte Musiala den Treffer zum Endstand selbst, zuvor hatte er das 2:1 von Harry Kane (30) vorbereitet. Und auch am 1:0 durch Kingsley Coman (27) war Musiala in der Entstehung beteiligt. Zweifellos: Es läuft wieder exzellent beim Spielmacher, der in den vergangenen sechs Partien mit Bayern und der deutschen Nationalmannschaft drei Tore erzielte und zwei weitere Treffer vorlegte. So soll es weitergehen.

Musialas Top-Leistungen und sein enormes Talent haben inzwischen viele Bewunderer auf den Plan gerufen – und offenbar wird es jetzt auch konkreter. Denn wie die AZ erfuhr, sind vor allem zwei englische Top-Klubs an Bayerns Offensivstar interessiert: der FC Liverpool und Manchester City.

Musiala soll bei Manchester City auf de Bruyne folgen

City-Trainer Pep Guardiola, der frühere Bayern-Coach, sieht in Musiala in ein bis zwei Jahren den besten Zehner der Welt, er möchte Musiala als Nachfolger von Kevin de Bruyne (32) verpflichten. Dem Belgier sollen Angebote aus Saudi-Arabien vorliegen. Eine verlockende Perspektive für Musiala – ähnlich schmeichelhaft wie das Interesse von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, der im Angriff einen Erben für Superstar Mohamed Salah (31) sucht. Auch an dem Ägypter sind einige Saudi-Klubs dran.

Mehrere Klubs aus Saudi-Arabien sind an City-Star Kevin de Bruyne interessiert. Verlässt er die Insel?
Mehrere Klubs aus Saudi-Arabien sind an City-Star Kevin de Bruyne interessiert. Verlässt er die Insel? © imago

Erster Ansprechpartner bleibt für Musiala nach AZ-Informationen aber der FC Bayern. Der Spieler fühlt sich weiter wohl in München, er hat mit Alphonso Davies (22) und Leroy Sané (27) gute Kumpels in der Mannschaft. Klar ist aber: Bayern wird sich finanziell strecken müssen. Der bis 2026 datierte Vertrag bringt Musiala rund acht Millionen Euro Gehalt pro Jahr ein, das ist in etwa ein Drittel von dem, was Stürmer Harry Kane (30) verdient. Und auch viel weniger als bei anderen Bayern-Profis wie Sané oder Joshua Kimmich (28), die bei circa 20 Millionen liegen sollen. Musiala möchte zu den Spitzenverdienern aufsteigen – sonst könnte ein vorzeitiger Abschied zum Thema werden.

Gespräche zwischen Bayern und Musiala liegen derzeit auf Eis

Seit einem halben Jahr wurden zwischen Bayern und der Musiala-Seite keine Gespräche über eine Verlängerung geführt, das Treffen mit Sportdirektor Christoph Freund (46), das kürzlich stattfand, diente einem ersten Kennenlernen. Es handelte sich dabei nicht um eine Verhandlungsrunde. Diese soll für den Sommer nach Saisonende vereinbart werden.

Neben dem finanziellen Aspekt geht es Musiala auch um andere Faktoren: Er möchte in einem Team spielen, das die Champions League gewinnen kann, das attraktiven Fußball spielt. Und er hofft auf individuelle Auszeichnungen wie den Ballon d'Or. Ob das im Bayern-Dress möglich ist? Übrigens: Real Madrid, das international noch mehr Strahlkraft besitzt als Bayern, beobachtet Musialas Entwicklung ebenfalls genau.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.