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FC Bayern zieht das Vertragsangebot zurück: Der Druck auf Joshua Kimmich wächst

Joshua Kimmich muss gegen den VfB Stuttgart wohl passen. Sein Zögern in Sachen Vertragsverlängerung sorgt für Unverständnis, der FC Bayern hat sein Angebot zurückgezogen. Auch ausländische Topklubs zeigen bislang kein Interesse.
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Erste Option als Kimmich-Ersatz: Leon Goretzka (l.).
Erste Option als Kimmich-Ersatz: Leon Goretzka (l.). © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Als Joshua Kimmich am Dienstagabend den Saal im Arri Kino in der Münchner Maxvorstadt verließ, verzog er sein Gesicht. Hatte ihm die Dokumentation über die Karriere seines Bayern-Kollegen Thomas Müller etwa nicht gefallen?

Nein, Kimmichs Miene hatte einen anderen Grund. Der 30-Jährige war gefragt worden, ob es für einen Einsatz am Freitag im Auswärtsspiel bei seinem früheren Klub VfB Stuttgart reichen werde. "Glaube nicht", sagte Kimmich – und verabschiedete sich mit seiner Frau Lina zur After-Show-Party ins Schumann's.

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Kimmich-Ersatz: Goretzka und Pavlovic wohl auf der Sechs

Beim 4:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt hatte sich Kimmich eine Sehnenreizung im linken hinteren Oberschenkel zugezogen, die ihn zur Auswechslung zwang. Keine schlimme Verletzung, doch in dieser sensiblen Phase der Saison wollen die Münchner kein Risiko eingehen. Am 5. und 11. März steht für Bayern das immens wichtige Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen an – und da soll Kimmich mitwirken.

Gegen Stuttgart allerdings wird Trainer Vincent Kompany im Mittelfeld sehr wahrscheinlich umstellen müssen. Naheliegend wäre die Paarung Aleksandar Pavlovic und Leon Goretzka, die schon gegen Frankfurt nach dem Kimmich-Aus überzeugte. Beide Akteure bringen viel Dynamik ins Spiel ein, sind zudem athletisch.

Eine andere Option wäre Raphael Guerreiro, doch der Portugiese, der von Kompany meist als Außenverteidiger eingesetzt wird, steckt im Formtief. Konrad Laimer wird als Rechtsverteidiger gebraucht.

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Bayern möchte Kimmich-Angebot nicht mehr erhöhen

Und was ist eigentlich mit João Palhinha? Der Portugiese wurde zuletzt von einem grippalen Infekt ausgebremst, er hat unter Kompany ohnehin einen schweren Stand. Es wäre daher eine große Überraschung, wenn Palhinha gegen Stuttgart starten würde.

Gegen Leverkusen soll Kimmich zurück sein. Ob bis dahin eine Entscheidung über seine Zukunft gefallen ist? Nach AZ-Informationen wurde intern beschlossen, das für ihn abgegebene Angebot nicht mehr zu erhöhen. Kimmich, dessen Vertrag ausläuft, soll zeitnah ja oder nein sagen – damit Bayern planen kann.

Am Donnerstag berichtete die "Bild", dass die Bayern ihre Vertragsofferte gar zurückgezogen hätten. Grund sei demnach das lange Zögern des Mittelfeldspielers, was bei den Bossen für Unverständnis sorgen soll. Endgültig vom Tisch sei die Verlängerung damit aber noch nicht, da sich beide Seiten weiter in Gesprächen befänden. Dies deckt sich mit AZ-Informationen. Zudem liegt dem Mittelfeldstar bislang noch kein Angebot eines anderen europäischen Top-Klubs vor. Die Zeit läuft, der Druck auf Kimmich wächst ...

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8 Kommentare
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  • amberger53 am 28.02.2025 15:28 Uhr / Bewertung:

    Kimmich ist ein sehr guter Fußballspieler. Leider fehlt es ihm, wie auch vielen anderen seiner Zunft, an positiven Charaktereigenschaften. Er hat in München doch alles. Sind 20 Millionen im Jahr wirklich zu wenig? Gut, das sich der Verein nicht länger auf der Nase herumtanzen lässt.

  • Senf am 27.02.2025 16:12 Uhr / Bewertung:

    Herr Eberl ist als Vorstand ebenso gut, wie er als Fußballer gewesen ist! Womöglich verlässt der designierte Kapitän das Team und der Herr Sportvorstand inszeniert das Drama in der heißen Phase der Saison. Es fehlt nur noch, dass er dem Trainer vorschlägt zukünftig mit 10 Spielern aufzulaufen. Und warum das alles? Natürlich geht es um Kosteneinsparungen, denn die sind bonusrelevant für den Herren. Darum geht es auch, wenn er regelmäßig den Verkaufskandidaten des Monats ausruft. Mal ist es Goretzka, dann wieder Coman oder Gabri, nie aber ist es Palinha, der zwar nicht spielt, aber von Eberl geholt wurde.

  • Downy am 28.02.2025 16:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Senf

    Glaubst du im Ernst Eberl entscheidet allein, wieviel Kimmich verdienen darf und ob das Angebot zurückgezogen wird. Genauso wenig hat Eberl Palhinha im Alleingang verpflichtet. Was heißt denn er inszeniert das Drama in der heißen Phase? Das liegt doch an Kimmich. Es war klar kommuniziert worden, dass vor Beginn der K.O.-Spiele die Vertragsfragen mit den Spielern , deren Kontrakte im Sommer auslaufen, geklärt werden sollten. Nach meiner Meinung hat man bei Kimmich schon viel zu lange gewartet. Entweder er unterschreibt bis zum Leverkusen-Spiel oder er geht. Hauptsache Klarheit. Wo ist denn hier dann ein Drama? Und noch ein Wort zu deinen genannten Verkaufskandidaten. Alle drei, Gnabry, Goretzka und Coman liefern seit langem nur Mittelmaß, kassieren aber Spitzengehälter. Ist doch klar, dass man die gerne von der Gehaltsliste streichen möchte.

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