Augsburg, Ingolstadt, Wien: Was wird aus Pizarro?

München/Augsburg - Das Rätselraten um die Zukunft von Claudio Pizarro geht weiter. Nachdem der 36-Jährige Stürmer zuletzt bereits mit Hannover 96 oder Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde, war jetzt auch der FC Augsburg als möglicher neuer Arbeitgeber im Gespräch.
So soll der peruanische Nationalspieler bereits im Umfeld der Arena des Europa League-Teilnehmers gesichtet worden sein. Eigentlich keine unlogische Überlegung: Weil der Stürmer gerne weiterhin mit seiner Familie in München leben will, wäre Augsburg aus der Sicht des Ex-Bayern kein schlechter Standort. Bei Augsburg hätte er außerdem die Möglichkeit international zu spielen und der unumstrittene Star des Teams zu sein.
Weinzierl kann sich Transfer nicht vorstellen
Und was sagt man Augsburg über Claudio Pizarro im FCA-Dress? Erstmals äußerte sich mit FCA-Trainer Markus Weinzierl jetzt ein Verantwortlicher der Schwaben - seine Aussagen klingen jedoch nicht nach einem Transfer, sondern eher nach einer Absage: "Grundlage sind immer die Finanzen und ich kann es mir nicht ausmalen, wie es umsetzbar wäre. Von daher brauchen wir über Punkte wie Alter und Qualität gar nicht reden" erklärte der Trainer gegenüber Sport 1 am Rande des Dienstagtrainings.
Pizarro also zu teuer für die Augsburger? Beim Deutschen Rekordmeister soll Pizarro ein Jahresgehalt von rund vier Millionen Euro kassiert haben. In Augsburg bekommen die Spitzenverdiener rund eine Million Euro.
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Viele Pizarro-Gerüchte: Ingolstadt oder Österreich
Sollte Augsburg gar nicht erst in den Poker um Pizarro einsteigen, könnte es noch einen weiteren Kandidaten in der Bundesliga geben: Aufsteiger FC Ingolstadt. Eine knappe Stunde würden ihn nur von seinem Wonsitz in München und dem Trainingsplatz in der Autostadt trennen. Womit wir beim zweiten Punkt pro FCI wären: Hauptsponsor Audi ist beim FC Bayern ebenfalls stark involviert. Fraglich ist aber auch dort, ob die Gehaltsvorstellungen des alternden Torjägers realisiert werden könnten.
Oder geht es doch noch einmal ins nahe Ausland? Mit Austria Wien soll ein Nachbar aus Österreich Interesse an Pizarro haben. Die Kronen-Zeitung titelt bereits "Superstar im Anflug". Hauptargument der Wiener: Austria-Trainer Thorsten Fink. Beide kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Bayern. Ein Transfer wäre die späte Umsetzung des Wunsches von Fink aus seiner Zeit beim Hamburger SV im Jahr 2013. Bereits damals wollte er Pizarro für sein Team verpflichten wollte.
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Wo es letztendlich hingehen wird scheint weiterhin offen - die Gerüchteküche in Sachen Pizarro brodelt jedoch munter vor sich hin.