Auf den FC Bayern München und Jupp Heynckes kommen entscheidende Wochen zu

Zweimal Leipzig, einmal Dortmund: Für Bayern und Heynckes kommen nach dem HSV-Sieg nun entscheidende Wochen. "Spiele, die wir lieben"  
Patrick Strasser |
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Erst der Leipzig-Doppelpack, dann Dortmund: Ob’s ein goldener Herbst für die Mannschaft des FC Bayern und Trainer Jupp Heynckes wird?
dpa Erst der Leipzig-Doppelpack, dann Dortmund: Ob’s ein goldener Herbst für die Mannschaft des FC Bayern und Trainer Jupp Heynckes wird?

Zweimal Leipzig, einmal Dortmund: Für Bayern und Heynckes kommen nach dem HSV-Sieg nun entscheidende Wochen. "Spiele, die wir lieben"

München - Siehe da: Ein Arbeitssieg, ein mühsamer Erfolg, ganz ohne Glanz. Auch das hat Ex-Rentner Jupp Heynckes bei seinem vierten Trainer-Job in München drauf. Das 1:0 in Hamburg durch das einzige und daher goldene Tor von Corentin Tolisso bewies: Die Bayern können wieder Minimalismus – wenn auch ungewollt.

"Es war Schwerstarbeit. Solche Spiele muss man gewinnen, das haben wir", meinte Heynckes nüchtern nach dem Erfolg, bei dem man 50 Minuten in Überzahl spielte nach der Roten Karte für Hamburgs Gideon Jung.

Positiver Nebeneffekt: In zwei Partien hat man den Rückstand von fünf Punkten auf Dortmund gecancelt, die Borussia liegt nur noch dank der Tordifferenz vor Bayern an der Tabellenspitze.

Arjen Robben, diesmal Kapitän, hakte den Erfolg schnell ab und fasste die ersten 13 Tage Heynckes treffend zusammen: "Drei Spiele, drei Siege, drei Mal zu null. Mit dieser Woche kann man richtig zufrieden sein, auch wenn unser Spiel in Hamburg nicht so gut war."

In Sachen Tempo, Raumaufteilung und Positionsspiel, vor allem in der ersten, sehr zähen Halbzeit. Was neben der Einstellung auch an der überraschenden Rotation mit fünf Wechseln gegenüber dem 3:0 in der Champions League gegen Celtic Glasgow lag.

"Zwei Wochen, die es in sich haben"

Die kommenden Aufgaben schwirrten den Spielern sicher schon im Hinterkopf umher. "Hammergegner" warten da, so Sportdirektor Hasan Salihamidzic, "das sind zwei Wochen, die es in sich haben."

Erst der Doppelpack gegen RB Leipzig, am Mittwoch in der zweiten DFB-Pokalrunde (20.45 Uhr, ARD und Sky live), am kommenden Samstag erwartet man den Vizemeister dann zur direkten Revanche, zum Bundesliga-Duell in der Allianz Arena.

Und schließlich der deutsche Clásico: Am 4. November geht es nach Dortmund, das derzeit massiv schwächelt und in Frankfurt nach 2:0-Führung zwei Punkte verdaddelte (2:2). "Die nächsten beiden Wochen werden unheimlich anspruchsvoll für uns", sagte Mats Hummels, "das sind die Spiele, die wir lieben, auf die auch der Fan hinfiebert." Jupps Herbst-Triple, jetzt zählt’s!

Doch Bayern muss sich steigern – das werden sie auch. Die Motivation wird eine ganz andere sein in den drei Knackpunkt-Spielen. Nummer eins ist das Pokalduell, "ein anderer Wettbewerb", weiß Robben, "wenn du verlierst, bist du weg. Es wird ein schweres, intensives Spiel. Also war das Match gegen den Hamburger SV eine gute Vorbereitung, weil sie auch intensiv und aggressiv gespielt haben."

Leipzig ist im Flow

Im Mai, als Bayerns Meistertitel bereits feststand, lieferte man sich mit RB am 33. Spieltag ein furioses, irres Duell. "Wenn es wieder 5:4 ausgeht, dann unterschreibe ich das sofort", meinte Robben. "Das war gut." Und Robbens Siegtreffer nach Sololauf über den halben Platz mega-gut. Die Bayern werden richtig gefordert. Und freuen sich darauf.

Die Leipziger sind im Flow. 3:2 in Dortmund, 3:2 in der Champions League gegen Porto, nun das 1:0 gegen Stuttgart. Die Nase weit oben, die Brust raus, die Bullenhörner gespitzt, kündigt Torschütze Marcel Sabitzer an: "Wir wollen gegen München ein Feuerwerk abbrennen." Abwehrchef Willi Orban ist sich sicher: "Das wird ein Fußball-Fest für die Fans und ein Offensiv-Spektakel." Und Trainer Ralph Hasenhüttl betont: "Wir wollen uns selbst beweisen, wie weit wir sind. Diesmal geht’s um viel."

Ob er sich angesichts der plötzlich wieder durchschnittlichen Leistung vor dem Pokalspiel in Leipzig nun Sorgen mache, wurde Robben gefragt. Seine Antwort: "Nein, nein, nein, nein, nein, nein." Sechs Mal Nein für ein Halleluja. "Wir müssen das aber klar ansprechen, analysieren und dann verbessern." Ja, ja, ja! 

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