Au revoir, Willy?

Sagnol hat weiter Schmerzen und fehlt im Trainingslager in Dubai. Sogar Klinsmann sagt: „Es sieht schwierig aus“
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Ist sein Abschied nahe? Der dauerverletzte Bayern-Spieler Willy Sagnol.
Rauchensteiner/Augenklick Ist sein Abschied nahe? Der dauerverletzte Bayern-Spieler Willy Sagnol.

Sagnol hat weiter Schmerzen und fehlt im Trainingslager in Dubai. Sogar Klinsmann sagt: „Es sieht schwierig aus“

DUBAI Es sollte ein Etappenziel sein. Dubai 2009 – da wollte Willy Sagnol endlich wieder bei der Mannschaft sein. Auch wenn er nur ein wenig Reha oder Laufarbeit gemacht hätte – doch nicht einmal das klappte. Der Franzose musste seine Reise mit dem FC Bayern ins Emirat am Arabischen Golf stornieren. Weil das neue Jahr genau so schlimm weiterläuft, wie 2008 für ihn geendet hatte.

Mehr noch: 2009 könnte das Karriere-Ende für den 31-Jährigen bedeuten. Anfang August war Sagnol an der Achillessehne operiert worden, seitdem hat der Rechtsverteidiger nicht mehr spielen können, nicht einmal an Aufbautraining ist zu denken. War’s das schon? Seit Wochen beschäftigt sich Sagnol mit einem vorzeitigen Aus. Zur AZ sagte er nach dem letzten Hinrunden-Heimspiel Anfang Dezember auf die Frage, ob man sich 2009 bald wieder beim FC Bayern sehe: „Na ja, vielleicht auch nicht mehr."

Am Sonntag meinte Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann auf Sagnols Zukunft angesprochen: „Diese Verletzungsgeschichte geht jetzt schon sehr lange. Es hätte keinen Sinn gemacht, ihn hierher mitzunehmen. Er könnte nicht mittrainieren, er hat ständig Schmerzen. Ich bedauere das unglaublich. Es sieht sehr schwierig bei ihm aus." Sagnol konsultierte zuletzt einen Arzt nach dem anderen - ohne Erfolg.

Rien ne va plus? Nichts geht mehr? Klinsmann: „Willy hat versucht, mit mehreren Spezialisten zu klären, ob es noch eine Möglichkeit für ihn gibt." Es sieht schlecht aus. Und das schlägt Sagnol aufs Gemüt. „Das hat bei ihm Spuren hinterlassen", sagte Klinsmann.

Also beschäftigt sich Sagnol mit seiner Zukunft. Eine Möglichkeit: Der Vertrag, der bis Saisonende 2010 läuft, wird im Sommer im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst - mit einer dicken Abfindung für Sagnol. Dann wäre der Weg frei für einen neuen Job, zuletzt wurde in Frankreich darüber spekuliert, dass er als Manager bei seinem Ex-Verein AS Monaco anheuern würde. In Monaco besitzt Sagnol eine Wohnung und die Bar „CO2".

Nach dem Aufenthalt in Dubai wollen sich die Bayern-Bosse mit Sagnol treffen, um über seine Zukunft zu sprechen. Klinsmann: „Wir haben ihm Zeit gegeben. Nun muss er uns ein Zeichen geben."

Bedeutet dies dann schon: Au revoir, Willy? ps

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