Astronomische Forderungen: Hat sich der Haaland-Transfer zu Bayern damit erledigt?
München/Dortmund - Eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Krise muss man konstatieren: Von der vor allem zu Beginn viel propagierten "neuen Demut" ist im Fußball kaum noch etwas übrig, zumindest bei den Top-Klubs des Kontinents.
Neuestes Beispiel: Erling Haaland. Oder besser gesagt die kolportierten Gehaltsforderungen, die der Norweger über seinen berüchtigten Berater Mino Raiola stellen lassen soll. Laut einem Bericht der "SportBild" fordert der Wunderstürmer von Borussia Dortmund im Falle eines Wechsels ein astronomisches Salär in Höhe von ganzen 50 Millionen Euro - pro Jahr!
Bericht: Gesamtpaket für Haaland-Transfer bei 300 Millionen
Jene Summe soll genannt worden sein, als der Haaland-Clan um Berater Raiola und Vater Alf-Inge Haaland im Frühjahr eine Rundreise durch Europa gemacht haben, um bei potenziell interessierten Spitzenklubs die Wechselmöglichkeit abzuklopfen und dabei auch dem ohnehin gut betuchten Chamions-League-Sieger FC Chelsea eine Stippvisite abgestattet haben soll.
Doch damit nicht genug: Wie die "SportBild" weiter berichtet, soll Berater Raiola als Basis, um überhaupt in konkrete Vertragsverhandlungen mit den Blues über einen Haaland-Transfer einzusteigen, ein Honorar von ganzen 40 Millionen Euro gefordert haben. Hochgerechnet auf einen Fünfjahresvertrag würde sich das Gesamtpaket für eine Verpflichtung der norwegischen Tormaschine fast auf 300 Millionen Euro belaufen.
FC Bayern will für Neuzugänge "anders sexy" sein
Dabei ist die Ablösesumme für Borussia Dortmund noch nicht einmal eingerechnet. Der aktuelle Vertrag des Stürmers ist noch bis 2024 datiert und enthält dem Vernehmen nach für den kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro, die sich laut "SportBild" durch Bonuszahlungen auf rund 90 Millionen erhöhen kann.
Bei derart astronomischen Zahlen kann selbst Bundesliga-Krösus Bayern nicht ansatzweise mithalten. Ohnehin wollen die Münchner potenzielle Neuzugänge künftig mit nicht-monetären Anreizen überzeugen. "Wir werden kreativ bleiben und versuchen, anders für die Spieler sexy zu sein und sie anders zu überzeugen, zum FC Bayern zu kommen", meinte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.