Andreas Volland: „Im Herzen ist Kevin immer noch ein Blauer!“

Ex-Löwe Kevin Volland trifft mit Hoffenheim auf die Bayern. In der AZ tippt sein Papa das Spiel, spricht über das kürzliche Pokalaus gegen den TSV 1860 und erklärt, wieso der Sohn nie ein Roter wurde.  
Matthias Eicher |
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Muss mit der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern ran: Ex-Löwe Kevin Volland.
Kunz/Augenklick Muss mit der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern ran: Ex-Löwe Kevin Volland.

Ex-Löwe Kevin Volland trifft mit Hoffenheim auf die Bayern. In der AZ tippt sein Papa das Spiel, spricht über das kürzliche Pokalaus gegen den TSV 1860 und erklärt, wieso der Sohn nie ein Roter wurde.


AZ: Herr Volland, bei Ihrem Sohn Kevin stehen mit 1899 Hoffenheim gerade die München-Wochen an: Kürzlich bei Sechzig, jetzt daheim gegen die Bayern.


ANDREAS VOLLAND: Das stimmt, da geht’s grad rund!


Böse Zungen könnten behaupten: Wenn’s wie beim 0:2 im DFB-Pokal schon gegen die Löwen nicht geklappt hat, warum dann am Samstag gegen die Bayern?


Ach, und sollte es eine 0:5-Klatsche geben, haben zumindest die Zuschauer Spaß. Das kann bei den Bayern natürlich vorkommen, siehe HSV. Die haben es defensiv versucht und sind untergegangen. Ich hoffe, dass Kevin und Co. ihr Heil in der Offensive suchen. Das können sie eh besser.


Wie gut ist die Mannschaft von Pep Guardiola denn schon wieder?


Absolute Weltklasse, die Favoritenrolle ist klar vergeben. Hoffenheim braucht einen Top-Tag, um was zu holen. Aber als Sportler willst du immer auf den Platz gehen und gewinnen.


Sie müssen es ja wissen – schließlich wurden Sie als Eishockey-Profi Vize-Meister. Welche Werte haben Sie Ihren drei Kindern mit auf den Weg gegeben?


Einfach bodenständig bleiben, immer weiterlernen. Ich wollte sie nie zum Eishockey zwingen, sondern nur, dass sie irgendeine Sportart ausüben. Meine Tochter Jenny spielt Handball, Kevin hat wie mein zweiter Sohn erst Eishockey gespielt, dann sind beide auf Fußball umgestiegen. Kevin, der es in die Bundesliga geschafft hat, ist auch nicht der Hero und die anderen laufen eh unterm Teppich. Jetzt haben beide Söhne kürzlich gegen die Löwen verloren – beide 0:2. (lacht)


Sohn Robin verlor mit dem TSV Kottern in der Vorbereitung gegen Sechzig, die Pleite von Kevin war überraschender. . .


Robin hatte trotz der Pleite Riesenspaß, wie er sagte. Kevin weniger. Er hat das Duell gegen Chris Schindler und Kai Bülow, zwei seiner besten alten Kumpels von früher, nicht gerade für sich entschieden. Aber ich bin zuversichtlich, dass es bald besser läuft. Ich habe starke Löwen gesehen, die sehr gut gespielt und sich das verdient haben. Bei Kevin hat hingegen nur wenig funktioniert.

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Was erzählt er denn über seine Zeit bei Sechzig?


Er ist sehr dankbar, dass die Löwen ihm den Weg ermöglicht haben. Er hat noch viele Verbindungen und nur die besten Erinnerungen, obwohl es etwas turbulent zugeht. Aber das war ja früher auch so, bevor er wechselte.


Apropos Wechsel: Was denken Sie, werden wir Ihren Filius irgendwann noch bei einem internationalen Top-Klub sehen?


Vor der Saison gab es einige Anfragen. Am Ende des Tages ist er in Hoffenheim geblieben, weil er das Konzept und den Weg gut findet. Momentan ist das für Kevin ein Top-Verein, er ist da sehr gut aufgehoben. Er ist aus dem Juniorenalter entwachsen, kann aber noch viel lernen: Führungsqualitäten entwickeln – noch konstanter Leistung bringen.


Wieso ist er denn nie bei den Bayern gelandet?


Sechzig war damals im Nachwuchsbereich ziemlich schnell. Danach gab es auch tatsächlich noch eine Anfrage des FC Bayern, aber da war es mit 1860 schon klar für uns. Kevin ist nach wie vor ein sehr loyaler Typ. Mit dem Verein, bei dem er spielt, identifiziert er sich zu 100 Prozent. Im Herzen ist er immer noch ein Blauer, von daher ist seitdem eine Anfrage der Roten kein Thema mehr.


Letzte Frage: Ihr Tipp für das Spiel gegen die Bayern?


Ich hoffe auf ein 2:2. Ob Kevin dann trifft oder nicht, ist egal. Er ist ein Mannschaftsspieler. Wenn er eins schießt, wär’s schön – wenn nicht, dann eben nicht.

 

 

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