Ancelotti, Bayerns wahre "Bestia negra"
Madrid - Traditionell ist der FC Bayern der Angstgegner schlechthin für Real Madrid, die "Bestia Negra". Doch Real hat auch eine – nämlich Trainer Carlo Ancelotti.
Das betont "Marca" am Montag explizit. Der Italiener hat sich sechs Mal mit dem FC Bayern duelliert, nie verloren und dazu auf dem Weg zu seinen beiden Champions-League-Titeln mit dem AC Mailand (2003, 2007) jeweils den deutschen Rekordmeister ausgeschaltet. Auch die Madrider Sporttageszeitung "AS" kam so zur Erkenntnis, dieser Ancelotti müsse für die Bayern ein Schreckgespenst sein.
Dazu hat Real aus dem ersten Titel seit 595 Tagen großes Selbstvertrauen gezogen und weitere Begeisterung entfacht. Das verdiente 2:1 gegen den Erzrivalen FC Barcelona im Finale um die Copa del Rey wurde mit einem Triumphzug zum Cibeles-Brunnen in der spanischen Hauptstadt gefeiert, der aber wohl nur ein Vorgeschmack für eine mögliche Feier der Decima wäre, des zehnten Championstitels der Klubgeschichte. "Dieser Sieg kann unserer Moral einen enormen Schub geben", sagte Real-Präsident Florentino Pérez.
Und es ist sicherlich auch kein Nachteil für die Königlichen, dass ihnen der spanische Ligaverband ein spielfreies Osterfest schenkte und die angesetzte Begegnung mit Real Valladolid wegen der hohen Anzahl an Pflichtspielen auf den 7. Mai verlegte. Auch Cristiano Ronaldo kam das gelegen.