Allofs: "Ohne Druck gegen Bayern München"

Am Samstag ist der FC Bayern zu Gast an der Weser und spielt gegen den Werder Bremen. Bremens Manager Klaus Allofs freut sich auf den FC Bayern.
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Am Samstag ist der FC Bayern zu Gast an der Weser und spielt gegen den Werder Bremen. Bremens Manager Klaus Allofs freut sich auf den FC Bayern.

Freiburg - Clemens Fritz konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Das war wirklich nichts für Feinschmecker“, sagte der Kapitän des SV Werder Bremen nach dem glücklichen Bundesligasieg am Mittwochabend beim SC Freiburg mit einem Augenzwinkern. Zumindest die Leistung der Bremer war über weite Strecken keine leichte Kost. In der ersten Hälfte bildeten die Hanseaten die Statisten für das Spiel der Freiburger, im zweiten Abschnitt münzten sie zwei Chancen in zwei Tore um und hatten am Ende der Partie das Glück, das ihnen in den letzten Wochen gefehlt hatte.

Vor dem Spiel gegen den bisher die gesamte Liga überragenden FC Bayern am Samstag erwies sich der SC Freiburg als der gewohnte Aufbaugegner für Bremen. „Es ist sehr bitter, das Spiel so zu verlieren. Ich bin unheimlich enttäuscht von dem Ergebnis“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Freiburg, das nun seit mehr als
elf Jahren auf einen Sieg gegen die Hanseaten wartet, war durch einen wunderschönen Freistoßtreffer des Franzosen Jonathan Schmid in Führung gegangen und hatte die erste Halbzeit beherrscht.

Dann schlug Bremen jedoch unerwartet zurück. Startelf-Debütant Joseph Akpala traf zum Ausgleich und Aaron Hunt, dem noch in der ersten Halbzeit nichts gelang, erzielte die Führung. „Es war eines unserer schwächeren Spiele, aber wir haben gewonnen. Das ist uns lieber als andersherum. Gut spielen macht natürlich mehr Spaß“, sagte der Torschütze nach dem zweiten Saisonsieg.

Kollege Fritz Freude sich, dass die Mannschaft, anders als in den vergangenen beiden Partien, nicht noch spät einen entscheidenden Gegentreffer hinnehmen musste: „Wir wurden viel gelobt in den letzten Wochen, aber wir haben uns für unsere Mühen nicht belohnt. Heute haben wir das gemacht.“ Man habe die Lehren aus der Niederlage in Hannover (2:3 in der 90. Minute) und dem Ausgleich gegen Hannover (2:2 in der 81.) gezogen. „Da haben wir insgesamt vielleicht ein wenig zu viel gewollt.“ In Freiburg haben die Bremer nicht viel gewollt. Zumindest haben sie nicht viel zustande bekommen. In der Offensive kamen die wenigsten Bälle an, in der Defensive profitierten sie von der Unruhe der Freiburger im Abschluss. „Wir haben das nötige Quäntchen Glück gehabt“, waren sich Sebastian Prödl, Hunt und Fritz einig.

Manager Klaus Allofs sieht in dem Spielverlauf einen weiteren Entwicklungsschritt der jungen Bremer Mannschaft: „Wir mussten lernen, auch mal einen dreckigen Sieg einzufahren.“ Eine Eigenschaft, die Bremens nächster Gegner in der Vergangenheit geradezu perfekt beherrschte. In dieser Saison kommen die Bayern um den wieder erstarkten Bastian Schweinsteiger jedoch in überragender Form nach Bremen. Dank der Freiburger Schwäche im Abschluss kann Bremen mit nun sieben Punkten aus fünf Spielen „ein wenig durchatmen“, wie es Allofs ausdrückte. „Wenn du hier heute nicht gewinnst, steckst du unten drin. Wir Freude uns jetzt auf die Bayern und müssen uns nicht verstecken. Wir gehen in das Spiel, um zu gewinnen“, sagte Hunt.

Allofs hofft, dass die Partie gegen den Rekordmeister aufgrund des Erfolgserlebnisses in Freiburg wieder eher etwas für Genussmenschen wird. „So können die Jungs es ein wenig genießen und haben nicht diesen großen Druck.“
 

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