Alles Frankreich, oder was? Darum spielt FC-Bayern-Neuzugang Guerreiro dennoch für Portugal

Mit Raphaël Guerreiro hat der FC Bayern seinen zweiten Sommerneuzugang bekanntgegeben. In einem Interview verriet der Allrounder, warum er sich für Portugal entschied – und wofür er Thomas Tuchel dankbar ist.
Victor Catalina
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Im Herzen Franzose – aber nicht in der Nationalmannschaft: Raphaël Guerreiro bejubelt bei der WM seinen Treffer gegen die Schweiz.
Im Herzen Franzose – aber nicht in der Nationalmannschaft: Raphaël Guerreiro bejubelt bei der WM seinen Treffer gegen die Schweiz. © IMAGO / Chai v.d. Laage

München – "Servus, I bin's, da Rapha!" Mit diesen Worten beginnt das erste offizielle Interview von Raphaël Guerreiro als Spieler des FC Bayern auf dem eigenen Vereinskanal. Stilecht als Brotzeit am Stammtisch erzählt der Neuzugang aus Dortmund von seiner Heimat Le Blanc-Mesnil im Nordosten von Paris.

"Ich habe viele schöne Momente dort verbracht, reise dorthin, um meine Eltern zu sehen, die noch immer dort wohnen, Spaß mit meinen Freunden zu haben. Es ist ein Ort, den ich für immer in Erinnerung behalten werde."

Guerreiros Vater gibt die Richtung vor: "Haben immer Portugal unterstützt, niemals Frankreich"

Am Anfang habe Guerreiro "alles in Frankreich gemacht, weil ich in Paris gelebt habe. Zuhause sprechen wir immer Französisch, deshalb kann ich die Sprache gut." Dennoch kam für den jungen "Rapha" eines nie infrage: Für Frankreich zu spielen.

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"Ich habe immer gesagt, ich werde für Portugal spielen, wenn ich die Wahl habe. Auch zuhause haben wir schon immer Portugal unterstützt, niemals Frankreich." Grund dafür ist Guerreiros portugiesischer Vater. "Ich spiele für Portugal, weil ich alles für ihn tun will."

Raphaël Guerreiro mit großem Tuchel-Lob: "Dank ihm habe ich viel über diese Position gelernt"

Einen fußballerischen Ziehvater hat Guerreiro bereits zu Dortmunder Zeiten in Thomas Tuchel gefunden: "Ich erinnere mich an viele Momente mit ihm. Es war nur ein Jahr. Aber wir haben zusammen den Pokal gewonnen. Wir hatten viele schöne Momente zusammen. Deshalb habe ich sofort daran gedacht, wieder für ihn zu spielen, als er angerufen hat."

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Auch seine Position im Mittelfeld habe Guerreiro dem jetzigen Bayern-Coach zu verdanken: "Ich war überrascht, als er mich erstmals dorthin gestellt hat, weil ich vorher noch nie dort gespielt habe. Ich habe manchmal auf der linken Seite gespielt, aber nie innen. Das erste Spiel war richtig gut – und dann hat er mich im Mittelfeld gelassen. Dank ihm habe ich viel über diese Position gelernt. Wenn ich Linksverteidiger spiele, weiß ich nun auch, wie sich die Mittelfeldspieler bewegen. Mein Fußballstil ist, viel über Bewegungen und Positionierung nachzudenken. Ich glaube, das hat viel mit ihm zu tun."

Verstärkung für den FC Bayern: Im Mittelfeld wurde Guerreiro zum besten Vorlagengeber der Bundesliga

Nach einer eher durchwachsenen ersten Hälfte hinten links beorderte auch BVB-Trainer Edin Terzic Guerreiro ins Mittelfeld.

Eine Maßnahme, die sich als Geniestreich erwies: Guerreiro wurde mit zwölf Assists bester Vorlagengeber der Bundesliga, vor dem Frankfurter Randal Kolo Muani (elf) und seinem neuen Teamkollegen Jamal Musiala (zehn). 

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