Alleiniger Tor-Rekord: Sollte Robert Lewandowski auf 41. Treffer verzichten?

München - 40 Tore in einer Bundesliga-Saison: Jahrzehntelang schien dieser Rekord von Gerd Müller unerreichbar zu sein. In der Saison 1971/72 stellte der "Bomber der Nation" diesen Rekord für die (vermeintliche) Ewigkeit auf, jetzt könnte er jedoch geknackt werden.
Denn auch Bayerns Super-Stürmer und Weltfußballer Robert Lewandowski steht mittlerweile bei 40 Treffern, durch sein Tor beim 2:2 gegen SC Freiburg am vergangenen Wochenende zog er mit Müller gleich. Und ein Spiel steht ja noch aus. Ein Spiel, in dem Lewandowski möglicherweise die "Bomber"-Bestmarke sogar noch überbieten könnte!
Hamann schlägt Lewandowski-Verzicht vor
Zuletzt sorge eine Aussage von Sky-Experte Dietmar Hamann zu dem Thema für mächtig Gesprächsstoff. Der ehemalige Bayern-Spieler brachte einen freiwilligen Verzicht von Lewandowski ins Spiel. "Was wäre das für ein Zeichen wenn die Bayern sagen, wenn Lewandowski sagt nächsten Samstag: 'Ich spiele nicht. Ich bleibe weg'", sagte Hamann bei "Sky90". "Was würde das für ein Zeichen setzen, an die Welt, an den Fußball, an die Leute, aus Respekt vor Gerd Müller zu sagen: 'Wir lassen den Lewandowski nicht spielen'."

Doch Lewandowski, der vom Ehrgeiz getriebene Musterprofi, denkt überhaupt nicht ans Verzichten. "Ich würde in dieser Situation zum Elfmeter antreten", antwortete Lewandowski zuletzt der "Bild" auf die Frage, ob er denn in der 90. Minute einen Strafstoß schießen würde. "Gerd Müller hat so viele Rekorde. Zudem ist er selbst ein ehrgeiziger Torjäger gewesen – ich glaube, er würde es verstehen, dass ich den Ball nehme und mir den Rekord sichere", sagte der Angreifer weiter.
Lewandowski: Sehenswerte Tor-Bilanz gegen Augsburg
Dass Lewandowski am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) überhaupt trifft, ist natürlich nicht garantiert. Dennoch zeigt die Statistik: Die Augsburger liegen dem Angreifer eigentlich. In bislang zehn Aufeinandertreffen im Bayern-Trikot traf Lewandowski 13 Mal – einmal erzielte er sogar einen Hattrick. Die Zeichen stehen also nicht schlecht, dass der Pole auch im letzten Saisonspiel Grund zum Jubeln hat.
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