Alle Augen auf das Abwehr-"Monster": Min-jae Kim vor Debüt beim FC Bayern

Es ist soweit. Millionen-Zugang Kim Min-jae wird in Tokio gegen Kawasaki Frontale erstmals im Trikot des FC Bayern auflaufen. Trainer Thomas Tuchel hat hohe Erwartungen.
von  AZ/dpa
Gegen Kawasaki Frontale dürfen die Fans des FC Bayern wohl erstmals ihre neue Innenverteidigung zu sehen bekommen.
Gegen Kawasaki Frontale dürfen die Fans des FC Bayern wohl erstmals ihre neue Innenverteidigung zu sehen bekommen. © IMAGO/Mladen Lackovic

München – Das Abwehr-"Monster" legt los. Kim Min-jae wird im zweiten Testspiel des FC Bayern auf der Asienreise gegen den japanischen Fußball-Erstligisten Kawasaki Frontale sein Debüt im Münchner Team geben.

Tuchel hofft, "dass Min-jae zeigen kann, dass er der Spieler ist, den wir uns erhofft haben"

So hatte es Thomas Tuchel angekündigt. Und auch der Trainer ist gespannt auf den ersten Auftritt des Südkoreaners, der dank einer Ausstiegsklausel für 50 Millionen Euro vom italienischen Meister SSC Neapel geholt werden konnte. 

"Kim wird eine Halbzeit spielen. Darauf freuen wir uns alle. Hoffentlich gibt ihm das die nötige Fitness in der Vorbereitung, Selbstvertrauen und einen Schub, dass wir ihn an sein Leistungslimit bekommen", sagte Tuchel vor der Partie. "Min-Jae wird viel Qualität in unsere Mannschaft bringen. Er kann auf beiden Positionen in der Innenverteidigung spielen. Er gibt uns hoffentlich viel Stabilität. Ich hoffe, dass Min-Jae zeigen kann, dass er der Spieler ist, den wir uns erhofft haben", schilderte Tuchel. 

Wunschbesetzung im Zentrum: Matthijs de Ligt und Kim

Der 26-jährige Kim soll als Nachfolger des einstigen Münchner Rekordeinkaufs Lucas Hernández, der für die Rekordsumme von 45 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain weitergezogen ist, auch den Konkurrenzkampf in der Münchner Abwehr forcieren. Insbesondere der zu oft fehlerhafte Dayot Upamecano wird sich anstrengen müssen. Die Wunschbesetzung im Zentrum lautet künftig: Matthijs de Ligt und Kim. 

Für den 1,90 Meter großen Kim ist das Debüt in seiner asiatischen Heimat speziell. Seine Eltern sollen im Olympiastadion zuschauen. Und auch im Bayern-Trikot möchte er mit seiner Zweikampfstärke seinem Ruf als Abwehr-"Monster" gerecht werden. Er wolle auf dem Platz "ein Leader werden und kämpfen", hatte er bei seiner Präsentation in München gesagt. 

Von Südkorea in die Bundesliga: Kims schnelle Weltreise 

"Er hat sich Schritt für Schritt entwickelt. Mit jedem Vereinswechsel hat er ein neues Level in seinem Spiel erreicht", sagte Tuchel zu Kims Karriere, die ihn, allein in den vergangenen fünf Jahren, aus Südkorea über China, die Türkei und Italien in die Bundesliga führte.

Globetrotter: Die letzten fünf Jahre führten Kim Min-jae über Jeonbuk Hyundai in Südkorea, Beijing Guoan, Galatasaray, die SSC Napoli – bis hin zum FC Bayern.
Globetrotter: Die letzten fünf Jahre führten Kim Min-jae über Jeonbuk Hyundai in Südkorea, Beijing Guoan, Galatasaray, die SSC Napoli – bis hin zum FC Bayern. © IMAGO / Depo Photos

"Wir sind froh, dass er sich entschieden hat, dieses Abenteuer anzunehmen. Hoffentlich kann er hier das nächste Level erreichen", sagte Tuchel. Die erste kleine Duftmarke seines Könnens soll Kim daheim in Asien setzen. 

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