Adenauer, Franziskus, Heynckes

Jupp Heynckes nimmt sich ein Beispiel an Konrad Adenauer und Franziskus I., sagt: "Ich habe auch das Recht, mit 68 darüber nachzudenken, ob ich noch irgendwas mache."
von  fbo

Leverkusen - Auch zwei Monate nach dem Coup mit Pep Guardiola hat Jupp Heynckes beim FC Bayern noch nicht verraten, was er nach der Saison - dann, wenn Guardiola die Bayern übernimmt - machen will. Alle Indizien weisen auf ein Karriereende des 67-Jährigen hin.

Am Samstag überraschte Heynckes jedoch mit folgender Aussage: "Wenn ich sehe, dass Konrad Adenauer mit 71 Jahren Bundeskanzler geworden und jetzt unser Papst mit 76 ins Amt eingeführt worden ist, dann habe ich auch das Recht, mit 68 darüber nachzudenken, ob ich noch irgendwas mache", sagte Heynckes vor dem 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen bei "Liga total!".

Stand jetzt will sich Heynckes erst nach der Saison über seine Zukunft äußern. Einen Job im Verwaltungsbeirat der Bayern hat er bereits abgelehnt: "Ich bin kein Funktionär."

Unterdessen bahnt sich eine Rückkehr von Peter Hermann zu Bayer Leverkusen an. "Es ist vorstellbar, dass wir ihn einbinden, zum Beispiel in den Scouting-Bereich", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler am Samstag über den 60 Jahre alte Heynckes-Assistenten, der von 1976 an schon über 30 Jahre für Bayer Leverkusen gearbeitet hatte und 2011 gemeinsam mit Heynckes nach München übergesiedelt war.

Guardiola wird im Sommer allem Anschein nach zwei bis drei eigene Assistenten nach München mitbringen.

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