Ade, José!
Ende eines Sechs-Millionen-Missverständnisses: Edelreservist Sosa kehrt heim nach Argentinien zu seinem Heimatklub Estudiantes – auf Leihbasis
MÜNCHEN Nach Tim Borowski im Juli hat nun der nächste Mittelfeldspieler des FC Bayern aufgrund der hohen Konkurrenz aufgegeben: José Ernesto Sosa (24) ist bereits am Mittwoch in seine Heimat Argentinien zurückgekehrt. Ab sofort trägt er wieder das Trikot seines Ex-Klubs Estudiantes de La Plata. Mit dem aktuellen Tabellenführer der argentinischen Liga hat sich Bayern auf eine Ausleihe Sosas bis zum 30. Juni 2010 geeinigt. „Ich bin Realist“, sagte Sosa zu seiner Situation.
Seit seiner Ankunft in München im Juli 2007 ist Sosa nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen. 52 Pflichtspiele hat er zwar inzwischen für den FCB bestritten (zwei Tore), davon aber nur 22 von Beginn an. Die Erwartungen konnte er nie erfüllen. Kein Trainer, ob Hitzfeld, Klinsmann, Heynckes oder van Gaal setzte auf den Argentinier. Bekam er eine Chance, fehlte ihm die Durchsetzungskraft und die Wettkampfhärte. Sosa, einst als Wunderkind Argentiniens gepriesen, kostete übrigens eine Ablöse von rund sechs Millionen Euro. Eine Investition, die sich nie gelohnt hat. Beim FC Bayern läuft sein Vertrag noch bis 30. Juni 2011. ps
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