Abwehr-Chef kehrt zurück: Jérôme Boateng ist wieder fit

Mit Jérôme Boateng meldet sich nach dem 5:1 über Arsenal nun auch der letzte Verletzte wieder fit. Ancelotti hat die Qual der Wahl.
Patrick Strasser |
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Ist wieder fit: Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng, der gegen Frankfurt im Kader stehen dürfte.
sampics/Augenklick Ist wieder fit: Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng, der gegen Frankfurt im Kader stehen dürfte.

München - Philipp Lahm allein zu Haus’. Fast. Okay, Jérôme Boateng war auch noch an der Säbener Straße in den letzten Tagen. Der fürs Achtelfinal-Rückspiel gesperrte Kapitän schickte nach dem 5:1 seiner Mitspieler beim FC Arsenal via Twitter den Daumen-Hoch-Emoji, textete: „Eine super Mannschaftsleistung und ein überragender Einzug ins Viertelfinale!“

Boateng bejubelte jeden Treffer, fügte bei Robbens 2:1 gleich drei Raketen hinzu und schrieb: „Great team, great game, great night.“ Was dem Innenverteidiger allerdings ebenso wichtig war: Er postete ein Kurzvideo. Zu sehen: Liegestütze fürs Comeback. Eine Kampfansage.

„Es geht mir sehr gut“, sagte Boateng (28), „jetzt hoffe ich, dass ich beim nächsten Spiel im Kader sein kann.“ Carlo Ancelotti: „Leider kann ich nur elf Spieler aufstellen“ Kurz vor Weihnachten war Deutschlands Fußballer des Jahres an der Sehne des rechten Brustmuskels operiert worden, seit letztem Freitag darf er im Training wieder Zweikämpfe bestreiten. Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr, Sky live) wird Boateng wieder unter den 18 Auserwählten sein, das hat Trainer Carlo Ancelotti bereits angekündigt. Lahm natürlich auch. Während Boateng auf der Bank Platz nehmen dürfte, wird Lahm seine Position als Rechtsverteidiger einnehmen.

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Und damit hat Ancelotti ein Problem. Alle 23 Profis sind aktuell fit. ALLE! Wann hat es das zuletzt gegeben? Folglich müssen fünf Spieler auf die Tribüne. Bei Tom Starke (33), dem dritten Torhüter, sowie den Lehrjahr-Youngstern Niklas Dorsch (19) und Fabian Benko (18) ist die Sache klar.

Doch diesmal muss der Coach auch zwei Profis weh tun, die es gewohnt sind, zum Kader zu gehören. Erstmals in dieser Saison. Unangenehme Gespräche stehen an für Ancelotti, der bei Nachfragen zu Thomas Müller stets betont: „Leider kann ich nur elf Spieler aufstellen.“ Und das Argument, in drei, vier Tagen steht das nächste Spiel an, zieht diesmal nicht. Nach Frankfurt folgt eine unenglische Woche, die nächste Aufgabe ist das Auswärtsspiel am Sonntag acht Tage später bei Mönchengladbach.

„Es wäre ein guter Zeitpunkt, jetzt wieder den vollen Kader zur Verfügung zu haben“, sagte Abwehrspieler Mats Hummels in London mit Blick auf die entscheidenden Monate der Saison und fügte hinzu: „Toi, toi, toi, dass es so bleibt!“ Was den Bayern vor allem im April zugute kommen könnte. Durch den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale (Auslosung am 17. März) und das anstehende Pokal-Halbfinale (gegen Dortmund oder bei Drittligist Lotte) stehen inklusive der Bundesliga neun (!) Pflichtspiele an.

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Für die K.o.-Spiele scheint Ancelotti seine Stammelf gefunden zu haben. Ohne Müller und Douglas Costa. Sie gehören zu den Häufig-Rotierern wie Rafinha, Juan Bernat und Kingsley Coman. Noch weniger Spielzeit bekommen lediglich Joshua Kimmich und Renato Sanches. Oder gar keine wie Sven Ulreich, Neuers Stellvertreter im Tor.

„Wir haben schon das Gefühl, dass es 13 oder 14 Spieler gibt, die meistens auf dem Platz stehen“, meinte Hummels und erklärte: „Ich habe bei keinem das Gefühl, dass irgendwie Resignation vorhanden wäre. Alle wissen, dass die großen Momente in dieser Saison noch kommen.“

Das ist es, was natürlich auch Boateng im Saisonendspurt antreibt. „Es freut einen, wenn es läuft. Aber ich möchte natürlich gerne auf dem Platz stehen und helfen.“ Macht noch mehr Spaß als via Twitter oder WhatsApp zu gratulieren.

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