"Absurd und weit hergeholt": Jetzt reagiert der FC Bayern auf Hamanns Musiala-Kritik

Nach der deutlichen Kritik von Dietmar Hamann an der Spielweise von Jamal Musiala reagiert der FC Bayern nun in Person von Christoph Freund: "Das ist schon ein bisschen absurd, weit hergeholt."
Bernhard Lackner |
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Dietmar Hamann hat zuletzt deutliche Kritik an Jamal Musiala geäußert.
Dietmar Hamann hat zuletzt deutliche Kritik an Jamal Musiala geäußert. © IMAGO / Sven Simon

München - Diese Kritik an Jamal Musiala lässt der FC Bayern nicht auf sich sitzen: Nachdem Sky-Experte Dietmar Hamann zuletzt die Spielweise des Nationalspielers kritisiert und ihn unter anderem als "Alleinunterhalter" bezeichnet hat, folgt nun die Reaktion von der Säbener Straße.

"Wir sind sehr froh, dass er bei Bayern München ist. Auch Deutschland kann froh sein, dass er da ist. Warum er dann kritisiert wird, wer so eine Meinung hat - das ist schon ein bisschen absurd und weit hergeholt", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (Samstag, 18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker).

Freund schwärmt von Musiala: "Wegen ihm gehen die Leute ins Stadion"

In anderen Ländern, so der Österreicher weiter, würden "solche Spieler einfach hochgelobt und man ist dankbar". Musiala werde das nächste Jahrzehnt den FC Bayern und die Nationalmannschaft prägen. "Er ist ein Weltklasse-Spieler, ein außergewöhnlicher Spieler. Wegen ihm gehen die Leute ins Stadion, wegen der Art und Weise, wie er spielt", schwärmte Freund weiter.

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Geht es nach Trainer Vincent Kompany, muss Musiala an seiner Spielweise überhaupt nichts ändern. "Ich habe schon den einen oder anderen Top-Spieler miterlebt. Jamal soll einfach nichts ändern und weitermachen. So ein Spieler kann das Ziel haben, einer der drei oder vier besten Spieler der Welt zu sein", sagte der Belgier.

FC Bayern will unbedingt mit Jamal Musiala verlängern

Die deutliche Kritik von Hamann an Musiala war bei den Bayern überhaupt nicht gut angekommen. Die Bosse des Rekordmeisters haben zuletzt eine Charmeoffensive gestartet, um den 21-Jährigen von einer Verlängerung seines 2026 auslaufenden Vertrags zu überzeugen. In den vergangenen Tagen hatten sich bereits Präsident Herbert Hainer und Sportvorstand Max Eberl äußerst positiv über den Offensivspieler geäußert.

Freund gibt sich mit Blick auf eine Vertragsverlängerung entspannt. "Wir sind immer im Austausch. Natürlich wollen wir verlängern und dass Jamal ganz lange bei Bayern spielt. Das ist eine wichtige Personalie für die Zukunft", sagte der Sportdirektor: "Es gibt Gespräche und wir hoffen, dass wir die zu einem positiven Abschluss bringen können."

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14 Kommentare
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  • Senf am 14.09.2024 16:36 Uhr / Bewertung:

    Dass Prognosen schwierig sind, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen, ist hinreichend bekannt. Das etwas albgenudelte Bonmot scheint in besonderer Weise den Experten Hamann bezaubert zu haben, der sich dessen triviale Erkenntnis zur Geschäftsgrundlage seines Expertentums gemacht hat. Gibt es, weil nichts los ist, nichts zu sagen oder will gerade niemand etwas vom Meinungsstand des Experten wissen will, fabuliert dieser einfach über zukünftiges. Trifft die Unkerei zu, ist das Expertentum bestätigt. Trifft sie nicht zu (Fehleinkauf Kane!), interessiert es niemanden, weil das ja kein mediales Thema ist. Der Nährwert der Aussage ist immer gleich Null, aber man bleibt in den Medien. Dies natürlich umso mehr, wenn die mitgeteilte Expertenmeinung besonders steil ist und zudem einen negativen Impetus hat. Ich meine übrigens, dass nicht alles was Herr Hamann so dahermeint notwendig abgedruckt werden muss.

  • einstein am 13.09.2024 23:09 Uhr / Bewertung:

    Ich gebe Herrn Hamann völlig Recht. Musiala verliert von 10 Dribblings 7, bleibt dann meistens liegen und macht keinerlei Anstalten den verlorenen Ball zurück zu erobern. Die gewonnenen Dribblings führen auch zu selten zu einem erfolgreichen Abschluss. Sogar ein Mitspieler aus der Nationalmannschaft hat das laut ausgesprochen. Zur Weltklasse ist es noch ein ganz weiter Weg .

  • Südstern7 am 13.09.2024 20:26 Uhr / Bewertung:

    Es war der 27. Mai 2023. Die Bayern tapsen in Köln in den letzten Minuten ideenlos über den Rasen des Kölner Stadions. Da kriegt der Benjamin im Team, Jamal Musiala den Ball, fackelt nicht lange, geht an 2 Kölnern vorbei - schaut auf - und zirkelt die Kugel zentimetergenau ins rechte untere Eck. Dieses Tor hat dem FC Bayern die Meisterschaft gerettet. Das war ein typisches Musiala-Tor. In der Position in der er spielt, hat er keine Räume - so 16 bis 25 Metern zentral vor dem Tor gegen eine vielbeinige Verteidigung. Der 9 Querpass bringt dich da nicht weiter.

    Fußball ist ein Sport, bei dem jeder Akteur seine Stärken einbringt. Aber kann der Musiala tatsächlich nur dribbeln und abziehen? Unfug, Herr Hamann. Jamal spielt den Ball schnell weiter. Und wenn es sich ergibt, dann versucht er den Doppelpass mit Kane oder Müller. Er hat sehr wohl das Auge für den Mitspieler, sofern dieser besser steht. Sieht das der Hamman nicht?

    Wirtz oder Musiala? Quatsch! Beide sind auf ihre Art gut.

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