"Abart des Fußballs": Bayern-Coach Nagelsmann reagiert auf harsche Magath-Kritik

Felix Magath hat zuletzt scharfe Kritik am FC Bayern geübt und den Rekordmeister als eine "Abart des Fußballs" bezeichnet. Julian Nagelsmann hat kein Verständnis für die harten Worte des ehemaligen Bayern-Trainers.
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Hat wenig Verständnis für die Kritik von Felix Magath: Julian Nagelsmann
Hat wenig Verständnis für die Kritik von Felix Magath: Julian Nagelsmann © IMAGO / ActionPictures

München - Am Mittwoch hat Felix Magath in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" scharf gegen den FC Bayern geschossen. "Es geht nur noch ums Geld. Und sie gucken alle nur noch nach Bayern München", wetterte der 68-Jährige in Richtung der Münchner.

Magath schießt gegen Bayern: "Da ist nix entwickelt"

Der Rekordmeister sei "eine Abart von Fußball" und würde sich "die Besten zusammenkaufen. Da ist nix entwickelt. Da ist nichts zusammengefügt. Die holen sich irgendwo Spieler, weil sie mehr Geld haben als alle anderen hier in der Liga", polterte Magath, der selbst zwei Jahre Cheftrainer in München war.

Am Freitag wurde Julian Nagelsmann mit den Aussagen des einstigen Weltklasse-Mittelfeldspielers konfrontiert und machte nicht unbedingt den Eindruck, viel Verständnis für die Kritik zu haben. "Felix Magath äußert sich ja immer wieder mal, auch zu mir - ohne je ein Wort mit mir gesprochen zu haben", sagte der 34-Jährige.

Entwicklung? Nagelsmann spielt auf Magath-Titel mit Wolfsburg an

Seinen Klub nahm Nagelsmann in Schutz. "Ich denke, beim FC Bayern gibt es ohne externen Investor eine recht ordentliche Entwicklung mit neun Meistertiteln in Folge. Es gibt eine große Identifikation der Fans mit dem Klub, ein tolles Stadion. Ich weiß nicht genau, was er mit 'Entwicklung' meint", so der Bayern-Coach, der auch auf Magaths Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg 2009 anspielte.

Der von Automobil-Gigant Volkswagen alimentierte Klub hatte im Sommer zuvor unter dem damaligen Alleinherrscher Magath alleine 13 Spieler verpflichtet und seinen Kader ganz nach den Wünschen des Cheftrainers komplett umgekrempelt. "Was da entwickelt wurde, weiß ich auch nicht", sagte Nagelsmann: "Aber wenn es das braucht, dann soll er das sagen."

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13 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 05.11.2021 22:33 Uhr / Bewertung:

    Magath hat Recht: der FC Bayern München stellt eine Abart des deutschen Fußballs dar. Sie kaufen Bundesliga-Konkurrenten kaputt und das schon seit Jahrzehnten. Sollen sie doch komplett im Ausland kaufen und nicht mehr aus der Bundesliga. Erst ab Platz 4 der letzten Saison dürfen Vereine weiter in Deutschland kaufen. Wie wäre es damit?

  • Südstern7 am 05.11.2021 23:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Und dann kauft der Tabellendreizehnte 2 Spieler beim Tabellenzwölften ... Klassischer Fall von Konkurrenz schwächen. Und somit wieder ein sinnfreier Beitrag deinerseits.

    Die Dortmunder wildern wüst in Mönchengladbach, Wolfsburg und Leverkusen, allesamt Vereine die in der Regel Tabellennachbarn sind und um die CL-Plätze buhlen: U.a. Reus, Hazard, Brandt, Pongracic und last but not least Trainer Rose. Und wenn du Kenntnis vom Rest des Kaders haben solltest, weißt du auch, dass ein weiteres halbes Dutzend Spieler aus Shoppingtouren in der Bundesliga stammen. Übrigens nicht immer Stützen der Mannschaft, was nicht für Zorc spricht. Manche sagen dann: "Für die Bank gekauft um den Kontrahenten zu schwächen."

  • Fußball-Fan am 06.11.2021 09:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Na klar ist mir bewusst, dass Dortmund genauso in der Bundesliga wildert. Wer lesen kann, hat in meinem Kommentar eine Begrenzung des Einkaufs bis zum 4. Platz gelesen.

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