Ab 1. Juli! Görlitz kehrt zurück zu Bayern!
MÜNCHEN - Schon von 2004 bis 2007 spielte er beim FC Bayern, nach zwei Jahren in Karlsruhe kehrt Leihgabe Andreas Görlitz nun an die Säbener Straße zurück.
Zuletzt drohte ihm der Abstieg. Seit 2007 spielt Andreas Görlitz beim Karlsruher SC, der nach dem 0:0 gegen Cottbus nur noch schwer vor dem Abstieg zu retten ist. Doch statt die Zweite Liga zu befürchten, darf der gebürtige Weilheimer nun wieder von der Champions League träumen. Madrid statt Rostock, Mailand statt Ahlen, Old Trafford in Manchester statt Oberwerthstadion in Koblenz. Denn der FC Bayern plant in der neuen Saison mit Rückkehrer Andreas Görlitz. „Der Vertrag beginnt am 1. Juli, und wir gehen davon aus, dass er kommt“, sagte Manager Uli Hoeneß über den seit 2007 an den Karlsruher SC ausgeliehenen Abwehrspieler. Gerade auf der rechten Verteidiger- Position, wo Görlitz zum Einsatz kommen könnte, haben die Münchner in der neuen Saison Handlungsbedarf. Christian Lell wurde am Samstag beim 2:1 gegen Mönchengladbach von den eigenen Fans verschmäht, ein Verbleib des vom AC Mailand ausgeliehenen Italieners Massimo Oddo ist sehr fraglich. „Da haben wir Zeit bis Ende Mai und brauchen uns nicht den Kopf zu zerbrechen“, meinte Hoeneß.
Die Aktivitäten der Münchner auf dem Transfermarkt werden in der neuen Saison maßgeblich davon abhängen, ob die direkte Qualifikation für die Champions League gelingt. „Wir werden die Personal- Diskussionen vom neuen Trainer, aber auch von der wirtschaftlichen Seite abhängig machen. Wenn wir die Champions- League-Qualifikation schaffen, werden wir sicherlich noch ein bisschen was machen. Wenn nicht, wovon ich nicht ausgehe, dann wird es schwierig. Investieren können wir immer, aber dann müsste man vielleicht Dinge machen, die wir immer kritisieren. Ich weiß nicht, ob das klug wäre“, betonte Hoeneß.
Sorgen, dass der von Zenit St. Petersburg verpflichtete Anatoli Timoschtschuk in der kommenden Saison nicht kommt, hat Hoeneß nicht. Der Manager widersprach Gerüchten, dass der Ukrainer sich nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann gegen den FC Bayern entscheiden könnte. „So was Lächerliches habe ich noch nie gehört. Einige glauben wohl, dass wir auf der Brennsupp'n dahergeschwommen sind. Wir machen Verträge mit einem Spieler, da gibt es keine Klauseln mit einem Wunschkonzert für den Trainer. Das ist reinster Blödsinn“, sagte Hoeneß.
Beim Kader für die neue Saison ist auch eine Rückholaktion des an Bayer Leverkusen ausgeliehenen Toni Kroos nicht ausgeschlossen. „Der ist für anderthalb Jahre fest ausgeliehen. Wir hätten da eine Option, ihn zurückzuholen, aber das muss der neue Trainer entscheiden“, sagte Hoeneß, der kurzfristige Verstärkung schon für das Spiel am Samstag gegen Cottbus durch Miroslav Klose sieht. „Was ich gehört habe, soll er am Dienstag schon wieder mit der Mannschaft trainieren. Und wenn alles gut geht, sitzt er vielleicht gegen Cottbus auf der Bank.“