80 Millionen für Ribéry - das war den Bayern nicht genug

MÜNCHEN - Real Madrid hat diese enorme Ablöse geboten, doch unter dreistellig war nichts zu machen. "Dann bleibt er eben."
Fußball-Rekordmeister Bayern München soll ein 80-Millionen-Euro-Angebot für Superstar Franck Ribery abgelehnt haben. Eine entsprechende Summe habe Real Madrid laut der französischen Zeitung L'Equipe vor etwa drei Wochen geboten, doch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge habe die Riesensumme ausgeschlagen.
Manager Uli Hoeneß verriet jetzt, dass Bayern eine dreistellige Millionensumme für den französischen Mittelfeldregisseur von den „Königlichen“ gefordert habe, also mindestens 100 Millionen Euro. Real habe jedoch abgewinkt. „Also haben wir gesagt: Dann bleibt er“, sagte Hoeneß der Abendzeitung. Zuletzt hatte Präsident Beckenbauer die Spekulationen um Ribery erneut angeheizt, indem er sich auf eine Diskussion über den Preis für den Franzosen einließ. „Wir wollen das haben, was der Markt hergibt. Und wenn ein Cristiano Ronaldo 94 Millionen Euro wert ist, dann ist Ribery ähnlich viel Geld wert, weil Ribery, Ronaldo, Messi und vielleicht noch Kaka die derzeit besten Spieler in Europa sind.“
So ein Theater wie das um Ribery sei nie förderlich für eine Mannschaft, gerade wenn ein neue Trainer komme. Vor einigen Tagen hatte sich Beckenbauer mit seiner Kritik an Ribery einen Rüffel des Bayern-Vorstandes eingehandelt. „Ribery ist nur zu Bayern gekommen, um sich einen Namen zu machen. Das ist ein Franzose, dem ist München wurscht“, hatte Beckenbauer moniert. Der Vorstand mit seinem Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, Manager Uli Hoeneß und Finanzchef Karl Hopfner reagierte mit einer gemeinsamen Erklärung, in der er Ribery den Rücken stärkte und sich „erstaunt“ über Beckenbauers Aussagen zeigte. Der Franzose kuriert derzeit Patellasehnenbeschwerden aus.