6. Pokalsieg: Stellt Schweinsteiger Kahn-Rekord ein?

Mit dem Sieg des FC Bayern gegen Borussia Dortmund im Pokalfinale könnte Bastian Schweinsteiger sein 6. Pokalfinale gewinnen - und mit Oliver Kahn gleichziehen. 
dpa |
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Mit dem Sieg des FC Bayern gegen Borussia Dortmund im Pokalfinale könnte Bastian Schweinsteiger sein 6. Pokalfinale gewinnen - und mit Oliver Kahn gleichziehen. 

München/Berlin - Ein Sieg fehlt Bastian Schweinsteiger noch zum „Titan“-Rekord. Fünfmal durfte der Mittelfeldchef des FC Bayern den Pott schon in den Berliner Abendhimmel recken, der Titelhunger ist aber noch lange nicht gestillt. „Es wird immer mehr, auch weil es eine besondere Atmosphäre ist in Berlin, auch das Duell gegen Dortmund“, erklärte Schweinsteiger zwei Tage vor dem DFB-Pokal-Endspiel am Samstag.

Folgt der sechste Sieg, würde er mit Rekordpokalsieger Oliver Kahn gleichziehen. „Aber es wird mit das schwerste Spiel für uns sein, was ich meinen fünf Pokalfinals gemacht habe“, warnte der Nationalspieler vor dem Gegner in „optimaler Verfassung“. Musste Schweinsteiger einst als junger Bayern-Profi schmunzeln, wenn Kahn von seinem berühmten „Tunnelblick“ sprach, so kann er jetzt als Anführer den damaligen Kapitän immer besser verstehen. Von Tag zu Tag spüre er, wie der Wille, die zwei Titel in dieser Saison zu holen immer größer werde, gestand der 27-Jährige.

Oft denkt Schweinsteiger natürlich nicht an die Zahl seiner Titel, „aber ich kann es mir schon merken“. Bestmarken haben dabei eher eine zweitrangige Bedeutung. „Ich versuche mich eigentlich nur darauf zu konzentrieren, das Spiel zu gewinnen.“ Viermal missglückte den Bayern dieses Vorhaben zuletzt gegen die meisterhafte Borussia, aber jetzt soll mit einem Auftritt wie im Europapokal-Halbfinale bei Real Madrid eine erste Revanche folgen. „Wenn wir mit der Leidenschaft wie in Madrid, mit der Mentalität und Laufbereitschaft spielen, dann ist schwer gegen uns zu gewinnen“, betonte der Co-Kapitän.

Der Ausgang der Partie im Berliner Olympiastadion sei auch für das noch größere Ziel in einer Woche beim Heim-Finale der Königsklasse wichtig: „Es ist keine Garantie, dass du das Champions-League-Finale gewinnst, aber du würdest Schwung mitnehmen.“ Schwung für das ganz große Ziel, den Sieg in der Champions League am 19. Mai. „Als junger Spieler hast du vielleicht noch einmal die Chance, das Finale zu spielen. Klar, bei mir könnte es auch noch mal passieren. Aber jedes Jahr passiert es nicht“, hatte Schweinsteiger kürzlich betont.

Erst einmal zählt für den Lenker des Münchner Spiels - mit fünf Meistertiteln drei von den Rekordhaltern Kahn und Mehmet Scholl entfernt – sber nur das Spiel in Berlin. Schweinsteiger will dabei nicht nur den nächsten Titel einheimsen, sondern auch weiter für die EM in Form kommen.

Noch sei er nicht bei 100 Prozent, bekannte der WM-Dritte, dessen Narbe von der Schlüsselbein-OP im weiten T-Shirt-Ausschnitt noch gut sichtbar ist. Dazu bremste ihn in dieser Saison eine Kniereizung und eine Sprunggelenksverletzung. „Manchmal gibt es Tage, da hab' ich ein bisschen Probleme“, räumte er ein. Für die zwei Finals gegen Dortmund und Chelsea aber könne man das gut ausblenden; und bis zur EURO ist ja noch Zeit. „Vor der Europameisterschaft habe ich nicht so eine lange Vorbereitung, aber da kannst du individuell sehr gut arbeiten, das brauche ich dann.

 

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