2:1 gegen Valencia: Traumstart für den FC Bayern

Vier Monate nach der Finalpleite sorgen Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger in der Königsklasse für einen 2:1-Sieg gegen Valencia.
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Er war irgendwie alles am Mittwoch: Bastian Schweinsteiger, der Rückkehrer, Erlöser, Spielmacher, Torschütze. Die Bilder
Tobias Hase, dpa Er war irgendwie alles am Mittwoch: Bastian Schweinsteiger, der Rückkehrer, Erlöser, Spielmacher, Torschütze. Die Bilder

Vier Monate nach der Finalpleite sorgen Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger in der Königsklasse für einen 2:1-Sieg gegen Valencia.

München - Sechstes Saisonspiel, sechster Sieg: Bayern Münchens Erfolgssträhne hält auch in der Königsklasse an. 123 Tage nach der bitteren Finalpleite gegen den FC Chelsea setzte sich der deutsche Rekordmeister zum Start in die Champions League in der heimischen Arena gegen den FC Valencia ungefährdet mit 2:1 (1:0) durch.

Ausgerechnet Bastian Schweinsteiger, der exakt vier Monate zuvor in durch seinen verschossenen Elfmeter zur tragischen Figur geworden war, brachte die Münchner am Mittwochabend vor 68.000 Zuschauern in Führung (38.). Der starke Toni Kroos sorgte mit einem Traumschuss für die Entscheidung (76.). In der Nachspielzeit traf der ehemalige Bundesliga-Profi Nelson Valdez zum Anschluss (90.+1), Mandzukic verschoss noch einen Elfmeter (90.+3).

Die Position als haushoher Favorit in der Vorrundengruppe F hat die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes durch den geduldigen, unaufgeregten und vor allem sehr ballsicheren Auftritt gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner durchaus gefestigt. Zudem machte das Startelf-Debüt von 40-Millionen-Einkauf Javi Martinez Lust auf die kommenden Englischen Wochen, die am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 fortgesetzt werden.

Ein gutes Omen ist der Sieg zum Start in die Königsklasse allerdings noch nicht: Auch die letzten acht Auftaktspiele konnten die Münchner für sich entscheiden, auf einen Titel allerdings warten sie seit dem Finalsieg 2001 – gegen Valencia. Heynckes ließ für die genesenen Franck Ribery und Arjen Robben sowie den überraschend in der Startelf stehenden Claudio Pizarro seine besten Torschützen Mario Mandzukic und Thomas Müller zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Hinter der Offensivreihe durfte das „Traum-Duo“ Martinez und Schweinsteiger zum ersten Mal von Beginn an ran, musste sich gegen die clever verteidigenden Spanier aber zunächst in Geduld üben. Häufig konnten die beiden defensiven Mittelfeldspieler aus der Abwehrreihe gar nicht erst angespielt werden, weil die Räume dicht waren. Valencia wehrte sich, hatte nach vorne aber so gut wie keine Ambitionen.

Martinez lässt sein Können aufblitzen, sein Partner trifft

War Martinez am Ball, ließ er seine Ballsicherheit und technische Brillanz zumindest zeitweise aufblitzen. Der 40-Millionen-Mann tat den Bayern gut, auch wenn dem Spiel der Gastgeber in der ersten halben Stunde gegen das Abwehrbollwerk der Zug zum Tor fehlte. Basketball-Superstar Dirk Nowitzki und 67.999 weitere, wegen eines Protests aber relativ ruhige Fans in der herbstlich kalten Münchner Arena sahen dennoch von der ersten Minute an Einbahnstraßen-Fußball.

Die Bayern sortierten sich geduldig und warteten auf die passende Gelegenheit für das entscheidende Zuspiel. So verpasste Ribery eine Hereingabe von Robben nur knapp (15.), ehe Toni Kroos zum ersten Mal den spanischen Keeper Diego Alves prüfte (19.). Zeitweise positionierte sich der Tabellenelfte der Primera Division wie eine Handball-Mannschaft um den eigenen Strafraum. Manuel Neuer musste in der ersten Hälfte lediglich einmal bei einem harmlosen Schuss eingreifen.

Gleich im Gegenzug wurde allerdings das Geduldsspiel der Münchner belohnt. Von Ribery über Robben gut in Szene gesetzt schoss Schweinsteiger den Ball zum längst verdienten 1:0 ins linke Toreck der Spanier (38.). Der dritte Saisontreffer des Nationalspielers dürfte zumindest ein wenig für den bitteren Fehlschuss im Finale vor exakt vier Monaten an selber Stelle entschädigt haben. Auch nach der Pause spielten die Münchner munter nach vorne, verloren aber zunehmend die Ordnung. Kroos (58.) und Robben (63.) scheiterten erneut an Diego Alves, ehe der spanische Nationalstürmer Roberto Soldado beinahe zum Ausgleich traf (68.).

Der auf seiner Lieblingsposition in der Zentrale aufblühende Kroos sorgte dann für die Erlösung. Bei seinem leicht abgefälschten Sonntagsschuss aus 20 Metern war Diego Alves machtlos (76.). In der Nachspielzeit wurde es noch einmal spannend, als Valdez nach einer Flanke von der linken Seite am höchsten stieg und ins rechte Eck köpfte. Doch quasi im Gegenzug foulte Adil Rami Robben im Strafraum und sah zudem die Gelb-Rote Karte. Mandzukic scheiterte jedoch an Alves. 

 

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