1860-Chef? Franz lacht: „Bald hätt’ ich ja Zeit...“

Beckenbauer kommentiert die Champions League bei Sat.1. Ab November nicht mehr Aufsichtsrat der Bayern, sucht er schon neue Aufgaben: „Ich kann doch nicht daheim im Schaukelstuhl sitzen.“
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Kokettiert mit dem Job als Löwen-Präsident: Bayern-Ikone Franz Beckenbauer.
firo/Augenklick Kokettiert mit dem Job als Löwen-Präsident: Bayern-Ikone Franz Beckenbauer.

Beckenbauer kommentiert die Champions League bei Sat.1. Ab November nicht mehr Aufsichtsrat der Bayern, sucht er schon neue Aufgaben: „Ich kann doch nicht daheim im Schaukelstuhl sitzen.“

MÜNCHEN Der Kaiser kann’s nicht lassen. Früher trieb Franz Beckenbauer wöchentlich den Ball durch das Mittelfeld, heute ist er als Experte am Spielfeldrand gefragter denn je. Zusätzlich zu seinem Bundesliga-Engagement beim Pay-TV-Sender Sky wird er ab der kommenden Woche die Champions League-Übertragung von „ran“ bei Sat. 1 begleiten. „Seit 45 Jahren bin ich unterwegs, da kann ich doch jetzt nicht daheim im Schaukelstuhl sitzen und auf die Kinder aufpassen“, sagt Beckenbauer, „ich habe genug Zeit, mich auszuruhen.“

Ab November hat er, der am heutigen Freitag seinen 64. Geburtstag feiert, ohnehin weniger Pflichten. Uli Hoeneß ist sein designierter Nachfolger als Ausichtsratsvorsitzender beim FC Bayern. „Dabei bleibt’s, das Feld ist bestellt“, sagt der Kaiser. Danach wäre er außer Amt und Würden – was beim Tausendsassa wohl Unbehagen hervorruft.

„Wer ist eigentlich gerade Präsident bei den Löwen?“, fragte er gestern listig in die Reporterrunde – und gibt anschließend lachend zu Protokoll: „Bald hätt’ ich ja Zeit...“

Beckenbauer als 1860-Boss? „So würde sich der Kreis schließen“, lacht Beckenbauer. Denn es war nur Zufall, dass der junge Franz aus Giesing ein Roter und kein Blauer wurde. Wegen einer Watsch’n von einem Löwen-Spieler wechselte er als 13-Jähriger vom SC 1906 zum FC Bayern.

Beckenbauer verfolgt den Rivalen von der Grünwalder Straße zwar nicht mehr so genau, eine Meinung hat er aber über den Verein, bei dem er seit Karl-Heinz Wildmosers Zeiten sogar Mitglied ist: „Es ist schon schade, wie es um Sechzig bestellt ist. Dabei hat der Klub großes Potenzial.“

Das sieht der Kaiser auch beim FC Bayern: „Offensiv sind wir so gut besetzt wie noch nie. Es wäre eine Riesenentäuschung, wenn wir in der Champions League nicht ins Achtelfinale kämen.“ Sorgen bereitet ihm die Abwehr: „Ich hoffe, dass Louis van Gaal das bald in den Griff bekommt. Vielleicht war es ein Fehler, Lucio an Inter Mailand abgegeben zu haben, er war jahrelang ein großer Rückhalt in unserer Abwehr.“

J. Thieringer

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