1,5 Stunden für einen Ferrari: So lang müssen Fußballer für ihre Autos spielen
München - Zeig mir Dein Auto und ich sage Dir, auf welcher Position Du spielst: Dies ist das Ergebnis einer Studie über das Kaufverhalten von 256 europaweit tätigen Top-Fußballern, die von der Online-Plattform "Carspring" in Auftrag gegebenen wurde. Demnach bevorzugen 35 Prozent der Stürmer und sogar 46 Prozent der Mittelfeldspieler rasante Sportwagen, dagegen lieben es nur sechs Prozent der Torleute schnell.
Je weiter hinten die Position des Spielers ist, um so größer ist offenbar das Sicherheitsgefühl. Jeweils 35 Prozent der Defensivspieler und Keeper fahren einen Geländewagen. Der Mann zwischen den Pfosten mag es auch am wenigsten protzig, 24 Prozent bevorzugen einen Kleinwagen. So fährt der viermalige Welttorwart Gianluigi Buffon von Champions-League-Finalist Juventus Turin einen Fiat 500.
Gerne aufs Gas drücken dagegen einige deutsche Weltmeister wie Toni Kroos und Mesut Özil, die einen Ferrari in der Garage stehen haben, oder Mercedes-AMG-Fans wie Jérôme Boateng und Julian Draxler. Marco Reus steht auf Aston Martin, Bastian Schweinsteiger auf seinen Audi R8. Als Prototyp des rasenden Stürmers dient der Argentinier Carlos Tevez. Der China-Legionär befriedigt seine Sucht nach Geschwindigkeit mit seinem 680 PS starken Porsche Panamera, der schnellsten Hybrid-Limousine der Welt.
Elf Minuten Spielzeit für ein Auto
Tevez liegt auch in einer anderen Rubrik der Studie ganz weit vorn. Ermittelt wurde von den Experten, wie lange ein Spieler auf dem Platz stehen muss, um sein Auto bezahlen zu können. Tevez rangiert hier auf Position zwei, er benötigt nur 11:35 Minuten, um seinen Porsche abgearbeitet zu haben. Der Basispreis liegt bei knapp 200.000 Euro!
Unterboten wird Tevez nur vom Spanier Jesus Navas von Manchester City, der sein Gefährt bereits nach 11:17 Minuten abgeleistet hat. Allerdings handelt es sich hier um den Kleinwagen Nissan Micra, in Deutschland liegt der Einsteigerpreis bei rund 10.500 Euro.
So sieht's bei den Bayern-Stars aus
Auch einige Spieler des FC Bayern München sind in diesem Ranking dabei: So müssten Jérôme Boateng und Franck Ribéry etwa eine Dreiviertelstunde auf dem Platz stehen, um ihre Auto bezahlen zu können. Schon deutlich weiter abgeschlagen ist da Stürmer Robert Lewandowski. Um sich seinen Ferrari F12 finanzieren zu können, müsste der Pole insgesamt eine Stunde und 28 Minuten spielen.
Von solchen "Arbeitszeiten" kann der Schotte George Boyd nur träumen. Der Premier-League-Spieler vom FC Burnley muss 45:40:23 Stunden, umgerechnet fast 31 Spiele absolvieren, ehe er sein teures Hobby finanzieren kann. Damit ist er das Schlusslicht der Rangliste. Boyd fährt allerdings einen der Klassiker schlechthin, einen Mercedes 300 SL. Der Flügeltürer wurde von Carspring auf 870.000 Euro taxiert.
Die Top 10 der Rangliste nach Arbeitszeit für das Auto (plus einige Ausgewählte) finden Sie in der Bilderstrecke.