13-Sekunden-PK: Scholl unterbietet Augenthaler

Kuriose Blitz-Pressekonferenz von Bayern-Trainer Mehmet Scholl nach der ersten Saisonniederlage. „Erstmal sacken lassen“. Hier gibt's die PK im Video.
M. Merz |
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Mehmet Scholl macht’s kurz: Bei der Pressekonferenz am Samstag ist der 41-Jährige bereits nach 13 Sekunden fertig.
Bfv.tv Mehmet Scholl macht’s kurz: Bei der Pressekonferenz am Samstag ist der 41-Jährige bereits nach 13 Sekunden fertig.

Kuriose Blitz-Pressekonferenz von Bayern-Trainer Mehmet Scholl nach der ersten Saisonniederlage. „Erstmal sacken lassen“.

Heimstetten - Beim Rausgehen greift Mehmet Scholl noch schnell eine Gurkenscheibe von der Wurstsemmel ab und verlässt mit einem Grinsen und den Worten „Das muss ich erstmal sacken lassen“ den Nebenraum der Vereinsgaststätte in Heimstetten. Ganze dreizehn Sekunden dauerte Scholls Darstellung.

Zu einem Getränk – auf dem Holztisch stehen Cola und Kaffee – reicht es nicht für den Bayern-Trainer, der im grauen Schlabber-Shirt zur Pressekonferenz gekommen war. Ein Fernsehteam des bayerischen Fußball-Magazins „BFV.TV“ hält den Auftritt fest. Soeben hat der FC Bayern II mit dem Trainer Scholl gegen den VfL Frohnlach (0:1) seine erste Saison-Niederlage in der Regionalliga hinnehmen müssen, der Coach ist alles andere als begeistert. Mit seinem anschließenden Monolog bei der 13-Sekunden-Pressekonferenz erinnert Scholl an den Auftritt von Ex-Bayer Klaus Augenthaler, der zu Wolfsburger Trainerzeiten mal eine Pressekonferenz in Rekordzeit gegeben hatte („Guten Tag! Es gibt vier Fragen und vier Antworten. Die Fragen stelle ich, die Antworten gebe ich auch“), die 42 Sekunden dauerte.

Nun unterbietet Scholl den Auge-Rekord deutlich.

Kaum hat der Ex-Nationalspieler Platz genommen, legt er los. Ruhig, aber deutlich: „Machen wir’s kurz: Ich bin nicht zufrieden. Das Spiel hat mir nicht gefallen.“ Dann eine Denkpause, ein kurzer Blick in die Runde, weiter geht’s: „Mir ist vieles heute unangenehm aufgestoßen. Das muss ich erstmal selber mit mir abmachen. Vielen Dank. Dankeschön.“ Dann nickt Scholl, klopft zweimal auf den Tisch und verlässt mit dem Griff zur Gurkenscheibe die Szenerie.

Dieter Kurt steht zu dieser Zeit noch unter der Dusche. So verpasst der Trainer der Gäste die legendären 13 Sekunden.

Schon während des Spiels war Scholl an der Seitenlinie wild gestikulierend aufgefallen, machte bei Fehlern seiner Spieler abfällige Handbewegungen, fluchte lautstark. Mit der ersten Niederlage rückt der Relegationsplatz für Bayern II in weite Ferne.

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