108 Sekunden Gala, dann Krampf und Langeweile

Wenig Glanz, viel Krampf - aber alle Chancen: Bayern München darf dank eines Blitztreffers von Arturo Vidal trotz einer äußerst dürftigen Vorstellung gegen Benfica Lissabon auf den fünften Halbfinal-Einzug in der Champions League in Serie hoffen.
sid |
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Matchwinner Arturo Vidal.
firo, Augenklick Matchwinner Arturo Vidal.

München - Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzte sich in einem ausgeglichenen Duell mit dem portugiesischen Rekordmeister mühevoll 1:0 (1:0) durch, ohne für spielerische Höhepunkte zu sorgen. Für das Viertelfinal-Rückspiel am kommenden Mittwoch (13. April) im Estadio da Luz ist das eine gute, allerdings keine beruhigende Ausgangslage.

Vidal erzielte nach nur 108 Sekunden seinen ersten Treffer für die Bayern in der Königsklasse (2.) und sicherte so den elften Heimsieg in Europa hintereinander. Vor allem in Halbzeit zwei hatten die nachlässigen Münchner aber Glück, dass die Null hielt.

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Bayern lässt Benfica zurück ins Spiel

 

Vor 70.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena begannen die Bayern stark. Dass Guardiola in der Viererkette auf Juan Bernat anstelle von Javi Martínez setzte, machte sich sofort bezahlt. Der junge Spanier flankte unbedrängt an den Fünfmeterraum, wo Vidal sich gegen den schlafmützigen Linksverteidiger Eliseu durchsetzte und zur Führung einköpfte.

Wie Martínez saß auch Mario Götze bis zu seiner Einwechslung in der 85. Minute wieder draußen. Doch auch ohne den WM-Helden machte die Münchner Offensive zunächst viel Druck. Benfica kam in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte heraus, obwohl sich die Portugiesen keinesfalls hinten rein stellten und bei Ballgewinn versuchten, nachzuschieben.

Nach tollen 15 Minuten nahmen die Bayern den Fuß vom Gas. Der ehemalige Duisburger und Gladbacher Kostas Mitroglou kam prompt zum ersten Abschluss, köpfte aber vorbei (19.). Thomas Müller vergab im Gegenzug das mögliche 2:0 (20.).

Liveticker zum Nachlesen - FC Bayern beißt sich an Benfica die Zähne aus

 

Vorsprung mit Glück ins Ziel gerettet

 

Müllers Versuch blieb zunächst die letzte starke Aktion der Münchner, bei denen Konzentration und Passsicherheit abhanden kamen. Im Aufbau über den sehr tief agierenden Thiago unterliefen dem Rekordmeister zu viele Fehler.

Glück hatte Guardiolas Elf, dass der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak ein Handspiel von Kapitän Philipp Lahm im eigenen Strafraum nicht ahndete (29.). Überhaupt machte es Benfica nun immer besser. Jungstar Renato Sanches zeigte mit überlegten Pässen sein Talent, "Zehner" Nicolás Gaitán wurde immer auffälliger. Die Bayern waren vor der Pause nur noch gefährlich, als ein Kopfballaufsetzer von Vidal übers Tor flog (36.).

Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Roten gegen die von Guardiola zur "vielleicht besten Viererkette Europas" geadelten Hintermannschaft schwer, obwohl Benfica Abwehrchef Luisao fehlte. Stattdessen bewahrte Manuel Neuer seine Mannschaft mit einer starken Reaktion gegen Lissabons Stürmerstar Jonas, der im Rückspiel gelbgesperrt fehlen wird, vor dem Ausgleich (57.).

Es war nicht der letzte Schreckmoment, die Bayern bettelten förmlich um das 1:1. Jonas und Mitroglou scheiterten jedoch erneut kläglich (64.). Lewandowski (89.) vergab dann noch die dicke Chance zum 2:0.

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