0:1-Niederlage gegen Hallescher FC: Titelverteidiger FC Bayern II steigt in die Regionalliga ab

Der FC Bayern II steigt in die Regionalliga Bayern ab. Am letzten Spieltag verlor der Vorjahres-Meister mit 0:1 gegen den Halleschen FC.
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Ron-Thorben Hoffmann musste bereits in der ersten Minute hinter sich greifen.
Ron-Thorben Hoffmann musste bereits in der ersten Minute hinter sich greifen. © IMAGO / kolbert-press

München - Nicht einmal ein Jahr nach dem sensationellen Titelgewinn verabschiedet sich der FC Bayern II wieder aus der 3. Liga. Am 38. Spieltag musste sich die Mannschaft von Danny Schwarz und Martin Demichelis, die für den Klassenerhalt auf die Mithilfe der Abstiegs-Konkurrenten KFC Uerdingen und SV Meppen angewiesen waren, dem Halleschen FC 0:1 (0:1) geschlagen geben und beendet die Spielzeit auf Abstiegsplatz 18.

Der Titelverteidiger erwischte vor 250 Zuschauern im Grünwalder Stadion einen absoluten Horror-Start: Schon nach einer halben Minute leistete sich Abwehr-Juwel Justin Che, der jüngst für die A-Nationalmannschaft der USA nominiert wurde, vor dem eigenen Strafraum einen folgenschweren Ballverlust. Halles Braydon Madu nutzte die Unkonzentriertheit des 17-Jährigen und schob den Ball im Eins-gegen-Eins an Amateure-Keeper Ron-Thorben Hoffmann vorbei ins Tor.

Der FC Bayern II nutzt wieder seine Chancen nicht

Die Münchner versuchten sich von dem frühen Rückschlag nicht beeindrucken zu lassen und ergriffen die Initiative, leisteten sich im Offensivspiel gegen kompakt stehende Hallenser allerdings zu viele Ungenauigkeiten.

Abgesehen von drei eher ungefährlichen Abschlüssen durch Thorben Rhein (15.), Armindo Sieb (18.) und Nicolas Feldhahn (24.) brachte das Spiel der Amateure lange nichts Zählbares hervor. Die beste Chance im ersten Abschnitt hatte erneut Kapitän Feldhahn, der mit seinem Kopfball nach einer Ecke von Maximilian Welzmüller aus kurzer Distanz an Halle-Keeper Tim Schreiber scheiterte (44.).

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Auch in der zweiten Halbzeit waren die Münchner feldüberlegen, brachten den Ball trotz zweier guter Kopfballmöglichkeiten durch Feldhahn (59.) und Che (61.) sowie eines Fernschusses durch Christopher Scott (50.) aber nicht im Gäste-Tor unter. Auch in der Folge erarbeiteten sich die Amateure immer wieder gute Möglichkeiten, scheiterten aber wie so häufig in dieser Saison an der eigenen Chancenverwertung.

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24 Kommentare
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  • Südstern7 am 24.05.2021 16:49 Uhr / Bewertung:

    Ich will dir keineswegs widersprechen, wenn du die Finger in die Wunde legst. Du sprichst von den verzogenen Jungstars. Dem stimme ich zu. Diese Spieler wurden als Perspektivspieler und Talente verpflichtet (deshalb sind sie auch teurer als ein Junge aus Kaufbeuren) gegen starke Mitbieter. Dann hat man sie in diese 2. Mannschaft gesteckt und diesen Spielern war klar, dass sie mittelfristig keine Chance haben in die Erste zu kommen. Man hat sie weiter gebildet, aber vergessen ihnen den Wettkampfgedanken zu vermitteln. Kämpfen und Gras fressen, im Team, wo jeder Aufgaben hat. Da waren einige Feldhahns zu wenig auf dem Platz und zu viele Talente, die für sich spielen wollten. Ich sage mal, dass unter Gerland es diese Ansammlung von durch den Rost gefallenen Fremdkörper nicht gegeben hätte. Der hätte sich dann doch lieber in Kaufbeuren umgesehen, ob er eine gesunde Mischung zusammenkriegt. Bei der These, dass es zu viele Wechsel im Team gab, bleibe ich. keine eingespielte Mannschaft.

  • FanM am 23.05.2021 17:32 Uhr / Bewertung:

    Das sind halt die Fußballtrainer - daheim, vor dem TV-Gerät. Arp wurde für eine große Ablöse gekauft - er meinte, er spiele nun in der 1. Liga - aber doch nicht bei den Amateuren. Der Vertrag ist wasserdicht, der Verdienst erheblich - aber er sollte und mußte in der 3. Liga spielen! Warum sollte er da nicht enttäuscht sein? Und wie ging es Stiller? "Behaten" oder Gehenlassen - oder verkaufen? Und wer von den Spielern wußte es nicht , daß er nur Amateurliga spielen darf? Also für alle, frustrierend.

  • Südstern7 am 25.05.2021 11:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FanM

    Ja natürlich, das hast du Recht.
    Den eingekauften Spielern hat man nicht vermitteln können, dass es um den FC Bayern geht und nicht um ein Schaufenster um sich selbst zu präsentieren. Irgendwie hat man das Prinzip der A-Jugend, jeder darf mal ran, in eine Profiliga projeziert und nicht begriffen, dass man gegen gestandene 1. Mannschaften, die mit erfahrenen Haudegen gespickt sind, zu spielen und zu kämpfen hat. Als die Konkurrenten von unten drückten und punkteten, war es zu spät um einen Mannschaftsgeist zu formen. Dieses Team war nicht bereit Abstiegskampf anzunehmen sondern ergab sich kampflos in sein Schicksal. Da fehlte die Identifikation mit dem Verein. Inwieweit der brave Seitz das hätte ändern können kann ich nichts sagen. Ein erfahrener Profitrainer hätte es aber eventuell geschafft.

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