FCB-Basketballer: Zwischen Arena und P1

Die Bayern-Basketballer starten am Samstag zur Mission Aufstieg. Klubchef Hoeneß macht schon Druck: 2000 Zuschauer pro Heimspiel sind ihm nicht genug. Und Fußballer sollen auch kommen.
von  Abendzeitung
Wuchtiger Center und beliebter Spaßvogel: Darius Hall.
Wuchtiger Center und beliebter Spaßvogel: Darius Hall. © Rauchensteiner/Augenklick

Die Bayern-Basketballer starten am Samstag zur Mission Aufstieg. Klubchef Hoeneß macht schon Druck: 2000 Zuschauer pro Heimspiel sind ihm nicht genug. Und Fußballer sollen auch kommen.

MÜNCHEN Am Samstag (19.30 Uhr, Olympia-Eishalle) beginnt für die Basketballer des FC Bayern die „Mission Aufstieg“: Gegen USC Heidelberg geht es erstmals um Punkte in der 2.Liga ProA. Die AZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Kann die Mission Aufstieg auch scheitern?

Nur, wenn die Münchner Basketball nicht annehmen und die Halle nicht gefüllt bleibt. 3100 passen rein, „2000 reichen nicht“, sagt Bayern-Präsident Uli Hoeneß fordernd. Er sitzt quasi am Geldhahn: Kein Erfolg, kein weiteres Geld.

Was ist die ProA?

Die ProA (16 Klubs) und die zweigleisige ProB bilden zusammen die 2. Liga. Bis 2007 war sie noch in Nord und Süd geteilt. Besonderheit: Es müssen pro Mannschaft stets zwei Deutsche auf dem Feld stehen.

Wer sind die Gegner?

Ernst zu nehmen sind vor allem die Saar-Pfalz Braves, Cuxhaven BasCats und Würzburg Baskets. Sie warten nur darauf, den Krösus zu blamieren.

Wann könnten die Bayern frühestens als Aufsteiger feststehen?

Die Meister der vergangenen Spielzeiten brauchten rund 25 Siege aus 30 Spielen für Platz eins. Frühestmöglicher Feier-Termin also: 19. März 2011.

Werden die Fußballstars zum Zuschauen kommen?

Der Termin am Samstagabend „passt ja sehr gut zwischen Allianz Arena und P1“, sagt Hoeneß. Erwartet werden etwa Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger.

Auf wen kommt es an?

Der Kader ist teuer, aber teils dünn besetzt. Vor allem zum wichtigen Forward Aleksandar Nadjfeji (33) gibt es kaum Alternativen.

Wie viel verdient ein Basketball-Profi beim FC Bayern?

Nationalspieler wie Steffen Hamann oder Demond Greene haben bei früheren Stationen geschätzte 250000 bis 300000 Euro im Jahr verdient. „Über solche Summen haben wir überhaupt nicht diskutiert“, sagt Bayern-Vize Bernd Rauch. „Die Spieler sind wegen des Projektes hier und nicht wegen des Geldes.“ Bei den Bayern erhalten die Stars geschätzt weniger als die Hälfte. Alle bekommen Auto, Wohnung und tagsüber Verpflegung gestellt.

Julian Galinski

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