FC Bayern: Gegen Treviso und Holland

Die Basketballer des FC Bayern starten in den Eurocup – und bangen dabei um Zuschauer.
Julian Galinski |
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MÜNCHEN Am Wochenende war Bernd Rauch zwar noch im Urlaub auf Gran Canaria, doch am Samstagabend hat der Vizepräsident des FC Bayern selbstverständlich den Fernseher eingeschaltet: Und gesehen, wie seine Basketballer nach Verlängerung mit 86:83 gegen die Artland Dragons verloren haben. „Da ist mir fast das Herz stehen geblieben”, sagt Rauch.


Wenn er ein Basketballspiel mit Münchner Beteiligung sieht, dann muss er mitfiebern, jubeln und leiden. „In der Bundesliga habe ich bisher kein Spiel mit normalem Blutdruck und Herzschlag anschauen können”, sagt Rauch. Am Dienstag (20.00 Uhr) kommt nun Benetton Treviso zur Eurocup-Premiere in den Audi Dome. Das erste internationale Spiel in der neuen Basketball-Ära der Bayern müsste für Rauch ein besonderer Aufreger sein. Oder?


„Ich gehe das Spiel ganz entspannt an”, sagt Rauch, „es ist doch toll, dass so eine starke Mannschaft zu uns kommt – mal sehen, was die so drauf haben.” Präsident Uli Hoeneß hat den zweithöchsten europäischen Wettbewerb im Basketball zuletzt das „Sahnehäubchen” dieser Saison genannt, Ansprüche an Zahlen oder Platzierungen gibt es nicht. „Die Basketball-Bundesliga ist uns viel wichtiger”, sagt Rauch.


Zudem gehen die Bayern als Außenseiter in das Spiel gegen den mehrfachen italienischen Meister, in der Vorbereitung verloren sie in Treviso deutlich mit 61:90. Auch jetzt ist die Mannschaft vor dem wohl bisher stärksten Punktspielgegner noch in der Findungsphase. Nationalspieler wie Robin Benzing oder Philipp Schwethelm müssen sich noch an ihre neuen Rollen gewöhnen. „Dirk Bauermann hat immer gesagt, dass wir bis Weihnachten brauchen werden, um uns vollends einzuspielen. Wir kommen da Schritt für Schritt näher heran. Anfang 2012 müssen wir dann stabil sein”, sagt Rauch. Der Eurocup könnte dann für die Bayern allerdings schon wieder vorüber sein.


Am 20. Dezember findet das letzte Gruppenspiel gegen Zagreb statt, auch St. Petersburg müssen die Bayern schlagen. „Das wird sehr schwer für uns. Eine große, große Aufgabe.”, sagt Rauch.
Am Dienstagabend stellt sich dem FC Bayern noch eine weitere Herausforderung: Den Audi Dome (6700 Plätze) trotz des parallel im Fernsehen übertragenen Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Holland zu füllen. „Das wird ein wichtiger Test für uns”, sagt Bernd Rauch. „Wie wird Basketball angenommen, wenn gleichzeitig Fußball zu sehen ist?” Bis Montagabend hatten die Bayern jedenfalls nur 2200 Karten verkauft.

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