FC Bayern Basketball: Ab jetzt nur noch Siege – bis April!

Die Basketballer des FC Bayern sind wieder Tabellen-Erster – Robert Garrett kündigt eine Siegesserie an.
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"Wir können uns nur selber schlagen": Robert Garrett, Star der Bayern-Basketballer.
Rauchensteiner/AK "Wir können uns nur selber schlagen": Robert Garrett, Star der Bayern-Basketballer.

Die Basketballer des FC Bayern sind wieder Tabellen-Erster – Robert Garrett kündigt eine Siegesserie an.

MÜNCHEN Triumphierend hielt Thomas Oehler sein Handy in die Höhe und grinste dabei wie ein glücklicher kleiner Junge. Der Geschäftsführer der Basketballer des FC Bayern hatte soeben erfahren, dass der große Konkurrent um Platz eins in der ProA, die Würzburg Baskets, verloren hatte. „Paderborn hat sie vermöbelt“, rief Oehler, „wir sind wieder Spitzenreiter.“

Die Bayern selbst gewannen ihr Heimspiel am Samstagabend gegen die Crailsheim Merlins mit 91:65. Die Mission Aufstieg ist damit nach neun Spieltagen, also nach knapp einem Drittel der Saison und einer Irritation in Form der Auswärtsniederlage in Würzburg, wieder vollends auf Kurs angelangt. Mehr noch: Die laufende Serie (drei Siege) soll nun bis zum Saisonende halten. „Verlieren steht nicht zur Diskussion“, sagt Robert Garrett. „Egal, gegen wen wir spielen: Wir können uns nur selbst schlagen, wenn wir Dummheiten machen.“ Das Motto heißt nun also: Ab jetzt nur noch Siege – bis April! Der Sieg gegen Crailsheim und seine 14 Punkte haben den 118-fachen Nationalspieler geradezu euphorisiert: „Mit dieser Mannschaft würden wir sogar in den BBL-Playoffs eine gute Rolle spielen.“

Ähnlich sieht das auch der ehemalige Bayern-Coach Andreas Wagner, Gewährsperson durch zwei BBL-Aufstiege mit Nördlingen und zuletzt mit Bayreuth. „Was hier passiert ist absolut BBL–würdig“, sagt Wagner, der mit seinen gerade einmal 34 Jahren als eine der großen deutschen Trainerhoffnungen gilt. Er hat stets den Kontakt zu seinem Heimatverein gehalten – und mitgelitten, als Basketball in München noch grau und unbedeutend war. „Es ist toll, dass es jetzt endlich läuft“, sagt Wagner.

Jetzt ist der Sport ein buntes Event und die Plätze begehrt. Die Bayern-Basketballer, wie Chefspaßvogel und Centerkoloss Darius Hall (37), der sich in seinen Einsatzpausen zur Verletzungsprophylaxe auf einem Ergometer warm hielt, sind echte Stars geworden. Zum nächsten Heimspiel, dem Topspiel gegen Osnabrück am 11. Dezember, werden die Bayern die Stehplätze auf der Südseite des Olympia-Eisstadions freigeben und damit testweise die Kapazität der Halle auf 3750 Zuschauer erhöhen.

3218 waren laut FC Bayern gegen Crailsheim gekommen, der Verein meldete wieder einmal ausverkauft – obwohl rund 100 verstreute Sitzplätze in der Halle leer blieben, offenbar Dauerkartenbesitzer, denen Crailsheim als Gegner nicht attraktiv genug war.

Zwar lobte Trainer Dirk Bauermann nach dem Spiel wieder einmal die „sensationell gute“ Stimmung in der Halle, das Publikum wirkte allerdings müder als sonst. Wohl auch deswegen, weil routinierte Siege mit zwanzig bis dreißig Punkten Vorsprung einfach keine besonderen Stimmungsgaranten sind.

Einmal aber brach die Olympia-Eishalle richtig aus: Als Nachwuchs-Aufbauspieler Alexander Blessig (17) per Dreier seine ersten ProA-Punkte erzielte.

Julian Galinski

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