„Fair, hart, keine Kaffeefahrt“

Der K.o. seines Kollegen Nico Rosberg beschert Michael Schumacher in Suzuka unerwartet Rang sechs.
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Rad an Rad: die Teamkollegen Schumacher (rechts) und Rosberg im Zweikampf.
dpa Rad an Rad: die Teamkollegen Schumacher (rechts) und Rosberg im Zweikampf.

Der K.o. seines Kollegen Nico Rosberg beschert Michael Schumacher in Suzuka unerwartet Rang sechs.

SUZUKA In der Qualifikation hatte er mal wieder verloren, und auch im Rennen kam er an Nico Rosberg einfach nicht vorbei, mehr als 20 Runden lang nicht. Erst Rosbergs Ausfall kurz vor Schluss bescherte dem Mann Platz sechs, der hier vor zehn Jahren mit dem ersten WM-Titel für Ferrari einen seiner wichtigsten Erfolge gefeiert hatte: Michael Schumacher.

Sechs Mal hat der Mercedes-Pilot in Suzuka gewonnen – in seiner ersten Formel-1-Karriere und in anderen Autos . Nach seinem Comeback musste er sich an andere Platzierungen gewöhnen, so dass ein sechster Platz mittlerweile schon zu den Höhepunkten der Saison gehört. Dabei wäre in Suzuka sogar noch mehr drin gewesen, meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: „Er hatte den besseren Gummi und hätte sogar den Lewis Hamilton kriegen können, hätten wir es hinbekommen, dass Michael vor Nico hätte fahren können.“

Konnte er aber nicht, da der Mannschaftskollege hartnäckig Widerstand leistete. „Ein paar Mal war es extrem eng“, meinte der Gejagte Nico Rosberg. Der Jäger wiederum erklärte: „Ich habe ihn mir immer wieder zurechtgelegt und versucht, an spezifischen Positionen meine Überholmanöver vorzubereiten“, aber Rosberg habe sich sehr gut gewehrt. „Fair, hart. Aber das ist ja auch Rennsport und keine Kaffeefahrt“, meinte Michael Schumacher. Sätze, die einem irgendwie bekannt vorkommen.

Während Timo Glock nur Vierzehnter wurde und sowohl Nico Hülkenberg als auch Adrian Sutil ausfielen, sorgte ein anderer Deutscher für eine Überraschung: Aushilfsfahrer Nick Heidfeld kam bei seinem zweiten Einsatz seit seinem Comeback im Sauber auf einen achtbaren achten Platz.

Dabei hatte er im Qualifying mit Startplatz elf seinen japanischen Teamkollegen Kamui Kobayashi um drei Ränge hinter sich gelassen. Ein gutes Argument bei der Suche nach einem Renncockpit in der kommenden Saison.

Thomas Becker

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