Fahrradkauf heute – eine schwierige Entscheidung
„Damals“, als die „Generation Golf“, also wir über 40, Fahrrad fahren lernten, älter wurden, ein neues Bike brauchten, war dies eine einfache Geschichte. Aber die Zeiten ändern sich nunmal.
Wir sind mit unseren Eltern oder auch die Eltern ohne uns, ins nächst gelegene Fahrradgeschäft, meistens am Wohnort gefahren und haben dort, ohne große Beratung, einen neuen Drahtesel erstanden. 3 Gänge, das war schon ein Highlight. Ich hatte damals ein rosa Rad – toll war es!
Die neue Fahrradgeneration
Mit der Erfindung des Laufrads fängt die Radfahrkarriere unsere Kinder heutzutage schon viel früher an als damals. Schon dabei gibt es unzählige Modelle – gut befundene und weniger gute, bestimmte Marken wie „Like a bike“ oder das später zum Fahrrad umbaubare Laufrad von BMW muss es schon sein, um am Spielplatz mithalten zu können. Weniger die Kinder als die Eltern interessiert dies, versteht sich. Dann geht's munter weiter: 12 Zoll, vielleicht noch 14 dazwischen, sicher aber 16, 20, 24 Zoll und dann bewegen wir uns auch schon fast im Bereich der Erwachsenenräder, denn ab einem Alter von etwa 10 Jahren steigen die Jungen und Mädchen dann um auf 26 bzw. 27 ½ Zoll, also in der Regel Mountainbikes, die in Größe XS oder S auch für die kleiner gewachsene Dame fahrbar sind. Von der Zahl der vorhandenen Gänge mal ganz abgesehen.
Wie finde ich das richtige Fahrrad für den Nachwuchs?
Eine gute Beratung in einem Fachgeschäft ist von Nöten und auch dringend zu empfehlen. Radgeschäfte gibt es mittlerweile unzählige. Fahrrad fahren ist heutzutage trendy wie selten zuvor. Im Kinderbereich gibt es zunehmend Mountainbikes, gerade bei uns in Bayern sehr beliebt, da der Nachwuchs dann mit Papa oder Mama über Stock und Stein „brettern“ kann. Bei der Größenauswahl sollte Acht gegeben werden, denn mit einem zu großen Fahrrad macht keine Tour Spaß, auch wenn der Trend dazu geht, dass die Kinder so schnell wie möglich auf das nächstgrößere Modell umsteigen. Bei der Markenwahl spielt die eigene Vorliebe oder die Optik eine nicht zu verachtende Rolle. Die Modelle, sei es nun ein 24er Bike von Scott, Cube, Cannondale oder ähnlichen Herstellern, sind hierbei nahezu austauschbar. Ab einer Größe von 26 Zoll steht die Entscheidung an, ob man auf ein Jugendbike zurückgreift, oder sich für eine Erwachsenengröße „XS“ oder „S“ in 26 Zoll oder sogar schon 27 ½ Zoll entscheidet – der Unterschied liegt hierbei lediglich in der Reifengröße. Vorteil eines solchen Rads ist, dass Scheibenbremsen verarbeitet werden, währenddessen im Jugendbereich in der Regel nur sogenannte V-Brakes eingebaut werden. Der Preisunterschied ist jedoch kein geringer, auch wenn das Fahrrad dann längere Zeit gefahren werden kann. Abschließend kann gesagt werden, dass ein Fahrradkauf heutzutage keine einfache Entscheidung ist, die zum einen gut überlegt sein soll, aber auch eine fachmännische Beratung erfordert. Über allem steht jedoch die Bedarfsanalyse, wozu brauche ich das Rad und was muss es leisten. Räder aus dem Supermarkt sind hierbei nur eingeschränkt zu empfehlen.
- Themen:
- BMW