Extremsport - hier liegt der Nervenkitzel
Wer Extremsport hört denkt augenblicklich an einen großen Adrenalinkick. Doch was ist überhaupt noch extrem?
München - In unserer Zeit, in der jeder nach dem passenden Kick sucht, ist auch der Extremsport nicht mehr das was er einmal war. Ob Tauchen, Paragliding, Fallschirmspringen oder Bungee-Jumping – durch die Jagd nach dem richtigen Adrenalinkick haben wir unsere Sicherheitsstandards in den letzten Jahren so extrem ausgeweitet, dass letztlich viele ehemalige Extremsportarten mittlerweile gesichert genug sind, um sie für die Massen tauglich zu machen. Wer sich daher im Extremen versuchen möchte, der hat es schwerer als früher.
Was ist also noch extrem?
Wenn man also die üblichen Verdächtigen aus dem Extremsportpool aussortiert, was bleibt dann noch? in den Abgrund. Der Extremsportler von heute stellt sich Herausforderungen wie beispielsweise dem Volcano Boarding. Diese Sportart kann am Vulkan Cerro Negro in Nicaragua betrieben werden. Mit bis zu 80 Stundenkilometern rasen Boarder dort. Auch beim Town-In-Surfing ist mit den Naturgewalten nicht zu Spaßen. Mit einem Jet-Ski oder gar einem Hubschrauber geht es für die Surfer hinaus aufs offene Meer um auf mehr als 20 Meter hohen Wellen zu surfen, die sich mit bis zu 70 Stundenkilometern fortbewegen. Eine weitere Extremsportart ist das sogenannte Cave Diving oder auch Höhlentauchen. Wer hier eine Klaustrophobie- oder Panikattacke hat, für den wird es extrem gefährlich, denn die Taucher bewegen sich durch Höhlensysteme oder der Wasseroberfläche. Ein schnelles Auftauchen bei Gefahr ist nicht möglich.
Muss Extremsport also nur noch extrem sein?
Natürlich nicht. Für die meisten Extremsportler stellt ihr Sport nicht nur einen Draht zu ihrem inneren Adrenalinvorrat her – auch wenn das ein positiver Nebenaspekt ist. Auch das ganze Gefühl diese Sportart auszuüben überwältigt die Sportbegeisterten. So ist es zum Beispiel ein einmaliges Gefühl zusammen mit Haien zu tauchen und diese beeindruckenden Tiefe aus der Nähe zu sehen. Ein bis zu sieben Meter langer Weißer Hai ist schließlich eine Naturgewalt für sich, die man aus der Nähe noch einmal ganz anderes erleben kann als im Fernsehen. Trotzdem ist die Gefahr von einem Hai gebissen zu werden natürlich immer präsent und extrem gefährlich.
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