Ex-Mitarbeiter klagt: Bei Ferrari herrscht "Terrorklima"

Harsche Kritik vom ehemaligen Ferrari-Ingenieur Luca Baldisserri. Er spricht von "Terrorklima", dass zu einem Innovationsstau bei den Italienern führe.
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Harte Vorwürfe muss sich der italienische Rennstall von einem Ex-Ingenieur gefallen lassen.
dpa Harte Vorwürfe muss sich der italienische Rennstall von einem Ex-Ingenieur gefallen lassen.

Rom - Ferraris ehemaliger Top-Ingenieur Luca Baldisserri hat das "Terrorklima" beim Traditionsrennstall für die enttäuschende Formel-1-Saison verantwortlich gemacht.

"Ferrari ist kein Team mehr, sondern eine Gruppe ängstlicher Personen. Dort herrscht ein Terrorklima", sagte Baldisserri, der an der Seite von Michael Schumacher fünf WM-Titel feierte, der Tageszeitung Corriere dello Sport.

Wegen der schlechten Stimmung in Maranello leide die Scuderia um Ex-Weltmeister Sebastian Vettel unter einem Innovations-Stau. "Die Teammitglieder erfinden nichts Neues, sie fassen keine Beschlüsse - aus Angst, verjagt zu werden", sagte Baldisserri, der insgesamt 26 Jahre für Ferrari gearbeitet hatte. Verantwortlich für das Versagen sei das neue Management.

"Weder Ferrari-Präsident Sergio Marchionne noch Teamchef Maurizio Arrivabene haben Erfahrung mit der Formel 1", sagte Baldisserri. Auf die Frage, wann Ferrari wieder gewinnen werde, meinte er: "Wenn das Team eine effiziente Organisation und Stabilität erreicht. Wichtig sind gute Ideen und Piloten, die keine Fehler machen." Bisher blieben Vettel und sein Teamkollege Kimi Räikkönen hinter den Erwartungen zurück, ihnen gelang 2016 noch kein Sieg. Vettel liegt sogar nur auf Rang sechs der WM-Wertung.

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