Ex-Biathlet Fischer: "Wer Gold will, muss Schempp schlagen"

Oslo - Fritz Fischer muss es ja wissen. "Super wird’s, die WM", sagt er gleich zur Begrüßung und liefert die Begründung hinterher: "Alle Deutschen, die an den Start gehen, haben das Potenzial für eine Medaille."
In der AZ stellt der Ex-Biathlon-Star und -Trainer, dessen Rat viele Biatheten immer noch suchen, die deutschen Hoffnungen für die WM in Oslo (3.-13. März) vor.
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Diese elf Athleten gehen für den DSV in Oslo an den Start...
Herren: Simon Schempp, Erik Lesser, Arnd Peiffer, Benedikt Doll, Andreas Birnbacher
Damen: Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand, Miriam Gössner, Maren Hammerschmidt, Franziska Preuß, Vanessa Hinz
Heute geht's los mit Gold-Chancen los
In Oslo steht heute (15.30 Uhr) zum Auftakt die Mixed-Staffel auf dem Plan: Franziska Preuß (21), Franziska Hildebrand (28), Arnd Peiffer (28) und Simon Schempp (27) gehen am Holmenkollen auf Titeljagd.
Männer-Bundestrainer Mark Kirchner (45) sagt: "In der Besetzung hat die Staffel ja schon beim Weltcup in Kanada einen souveränen Sieg eingefahren."
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Die Staffel soll möglichst nur der Startschuss für einen Medaillenregen sein. Bis zum 13. Februar gibt es noch zehn weitere Entscheidungen.
Dahlmeier verspätet eingekommen
Laura Dahlmeier kam mit zweitägiger Verspätung bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oslo an. "Sie ist da, und alles ist gut", teilte DSV-Pressesprecher Stefan Schwarzbach am Mittwochabend mit. Die 22-Jährige, die in dieser Saison wegen Erkältungen schon mehrere Rennen hatte auslassen müssen, war wegen eines leichten Mageninfekts noch zu Hause geblieben und nicht mit dem Team am Montag nach Norwegen gereist.
"Sie hätte sich in Dienst der Mannschaft gestellt. Aber sie wollte lieber den Fokus auf die Einzelrennen und die große Staffel legen", sagte am Mittwoch Damen-Bundestrainer Gerald Hönig: "Sie ist eine sehr junge Athletin, der man nicht sechs Rennen in zwei Wochen umhängen muss."
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Dahlmeier ist nach ihren vier Saisonsiegen in diesem Winter neben Franziska Hildebrand (2 Siege) die größte Medaillenhoffnung im Damen-Team.
"Es geht ihr schon deutlich besser. Wir sind froh, dass es so ein typisches Eintages-Problem war", meinte Hönig. Die Partenkirchnerin hatte zuvor schon Entwarnung gegeben.
"Hochdramatisch ist es nicht. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Dahlmeier, die nun am Samstag erstmals im Sprint starten soll.
Am Sonntag steht die Verfolgung auf dem Programm. Dort gewann Dahlmeier im Vorjahr in Kontiolahti WM-Silber.