Euroleague-Lust und Liga-Frust beim FC Bayern
MÜNCHEN Das 62:67 der Basketballer des FC Bayern am Sonntagabend bei den Skyliners Frankfurt hatte Trainer Svetislav Pesic ratlos zurückgelassen. „Ich wundere mich natürlich, wie es möglich sein kann, dass wir heute nur eine Wurfquote von 35 Prozent haben – nachdem wir vor drei Tagen gegen die beste Mannschaft in Europa 55 Prozent hatten. Darüber muss ich mir Gedanken machen und mit meinen Spielern reden“, sagte Pesic, der mit den Bayern am Donnerstagabend erst Europas Top-Klub Real Madrid mit 85:83 geschlagen hat.
Gegen Frankfurt hatten sie die Gelegenheit, Verfolger Bamberg nach dessen Niederlage gegen Berlin wieder einen Sieg auf Abstand zu halten – Chance vertan! Wird die körperliche und psychische Belastung durch die Euroleague am Ende sogar noch zum Problem für den FC Bayern?
Denn oberstes Ziel für die laufende Saison ist und bleibt die Meisterschaft. Da schmerzen Niederlagen wie gegen Frankfurt natürlich doppelt, weil sie am Ende der Hauptrunde Platz eins und damit den Heimvorteil in einer nicht unwahrscheinlichen Final-Serie gegen Bamberg kosten könnten.
Ruhephasen sind nicht in Sicht, im Gegenteil: Ende März stehen mit dem Auswärtsspiel in Moskau (27.3.) und dem Pokal–Finale in Ulm (29.+30.3.) drei Spiele in vier Tagen an – inklusive anstrengendem Auswärtstrip nach Russland.